[27.11.2008]     News consolidated

Foto: Tom Finn, aufgenommen während des Festes zum 125-jährigen Jubiläum von Ravensburger am 16. Oktober 2008 im Senckenberg-Museum / FFM.

Seit Mitte Oktober war ich gerade mal 13 Tage zuhause, 9 davon unfreiwillig mit Grippe und Bronchitis, dem obligatorischen Buchmesse-Mitbringsel. Den Rest verbrachte ich zumeist im Haus meines Vaters, mit spaßigen Beschäftigungen wie dieser, oder um Bank- und Behördenkram zu erledigen. Oder ich musste nach Stuttgart, um Gerichtsverhandlungen beizuwohnen und noch mehr lästigen Behördenkram zu erledigen. Zeit ist ein Luxus, den ich irgendwann Ende 2006 während des Umzugs nach Hannover verloren haben muss. Daher nachfolgend alle relevanten News kurz und kompakt, denn ich befinde mich bereits wieder mit einem Bein auf dem Weg nach Berlin zu einer Gemeinschaftslesung mit Boris Koch ...


All-Age-Lesung in der Berliner Otherland-Buchhandlung am 29. November

Lieber spät als gar nicht, und das im doppelten Sinne: Am Samstag, den 29. November, lese ich der Berliner Otherland-Buchhandlung aus DAS AION - KINDER DER SONNE, und zwar gemeinsam mit Boris Koch, der sein Buch DER DRACHENFLÜSTERER vorstellen wird. Beginn der Lesung ist um 20.00 Uhr, der Eintritt ist frei.

Amüsant finde ich diesbezüglich nachfolgende Anzeige unserer Lesung auf einer japanischen Internetseite. Bin mal gespannt, wie viele Zuhörer aus Fernost sich am Samstag einfinden werden ...


Was den "doppelten Sinn" der Headline betrifft: Ursprünglich war die AION-Premierelesung im Otherland bereits für Ende März 2008 geplant gewesen, fiel nach dem Ableben meines Vaters jedoch einer Lawine lästiger Verpflichtungen zum Opfer.


AION-Dilogie

Da ich nachfolgende Info vor einigen Monaten nur in einem PANORAMA-Beitrag "versteckt" hatte, hier noch mal das ganze offiziell: DAS AION wird keine Trilogie, sondern "nur" ein Zweiteiler. Da ich die Entwicklung der privaten Situation derzeit absolut nicht abzuschätzen vermag und ebenso wie der Verlag vermeiden möchte, dass zwischen dem Erscheinen von Teil 2 und Teil 3 womöglich noch einmal anderthalb Jahre vergehen, sind wir übereingekommen, die Geschichte von Miras Weltenbaum-Suche mit Band 2 abzuschließen. Dabei werde ich mir jedoch ein oder zwei Hintertürchen offen lassen, so dass zu einem späteren Zeitpunkt ein in sich abgeschlossener dritter AION-Roman oder sogar ein weiterer Zweiteiler folgen könnte. Die Geschichte wird jedoch nicht darunter leiden. Es wird nichts verloren gehen oder gar im Schweinsgalopp zu Ende erzählt werden.


AION-Hörbuch verschoben auf Sommer 2009

Manch einem wird es aufgefallen sein: Die für Ende August angekündigte Audio-Ausgabe von KINDER DER SONNE ist nirgendwo zu finden. Der Grund dafür liegt einerseits im marketingtechnischen Bereich, andererseits in der generellen Verschiebung des zweiten AION-Teils um ein halbes Jahr. Jumbo bzw. GoyaLIT strebt nun eine Art "Doppelveröffentlichung" an. Soll heißen: Das Hörbuch von AION 1 erscheint kurz vor Veröffentlichung der AION 2-Buchausgabe oder sogar gemeinsam mit dem Hörbuch des zweiten Teils. So oder so verschiebt sich alles bis mindestens Sommer 2009.


Work in progress

Abschließend noch ein kurzer Projektüberblick, damit ich während der nächsten vier, fünf Monate auf Mails nicht ständig separat antworten muss, sondern für die nachfolgenden Absätze einfach nur die Copy-Paste-Funktion zu nutzen brauche ... ;-)

Zur Veröffentlichung von THE BLACK MIRROR: Leider kenne ich kein genaues Erscheinungsdatum dieser in den USA veröffentlichten Anthologie deutscher und österreichischer Kurzgeschichten (siehe News vom 03.06.2008), in der meine immerhin schon zehn Jahre alte Story ASTROSAPIENS vertreten ist. Laut dem Herausgeber steht die Veröffentlichung zwar unmittelbar bevor (Stand 27. Oktober), doch die Zeitspanne des voraussichtlichen Erscheinens reicht auch bei den US-Internetbuchhändlern von Anfang Oktober 2008 bis Ende Februar 2009. Wait and see ...

Neben den AION-Romanen werden bis Mitte 2009 zudem noch drei neue Kurzgeschichten erscheinen:

Story Nummer 1 ist fertiggestellt und wird dem Herausgeber von mir kommendes Wochenende in Berlin quasi persönlich überbracht. Allerdings möchte ich vorerst nichts weiter über das Projekt erzählen - zumal dessen Vorstellung traditionsgemäß dem Herausgeber gebührt. Da die bei Beltz & Gelberg erscheinende Anthologie (soviel sei zumindest verraten) bereits im März erscheinen soll, wird die erste Verlagsmeldung allerdings auch nicht mehr so lange auf sich warten lassen.

Auf das Schreiben von Story Nummer 2 - meinen längst überfälligen Beitrag für den im Basilisk-Verlag erscheinenden DUNWICH-Reiseführer - freue ich mich derzeit am meisten. Das liegt einerseits daran, dass ich ihr Konzept und ein Dutzend Seiten mit Notizen bereits im Oktober vergangenen Jahres erarbeitet habe, aber aus terminlichen Gründen bisher nicht zum Schreiben kam. Zugleich ist sie ein weiteres Kapitel jenes Episodenromans, an dem ich bereits seit 1999 sporadisch arbeite und wird unmittelbar an die Ereignisse von ENDEMION anknüpfen. Vielleicht gelingt es mir, im Anschluss daran gleich noch die INNSMOUTH-Episode für den geplanten Abschluss der Reiseführer-Trilogie zu schreiben - dann würden bis zur Vollendung des Romans nur noch drei Kapitel fehlen ...

Story Nummer 3 wird ein Beitrag für die Jubiläumsausgabe Nr. 50 des Readers Digest-Jugendbuches. Dafür habe ich bisher zwar eine offizielle Einladung zur Mitarbeit, aber noch keine Idee, und die Deadline liegt auch noch in weiter Ferne - ganz im Gegensatz zu der des zweiten AION-Bandes, denn diese endet ... argh ... übermorgen!



 
 

[17.08.2008]     Schriftsonar 33 - KINDER DER SONNE im SF-Podcast


Seit mehr als vier Jahren sprechen die Moderatoren Michael Schneiberg und F.C. Stoffel über Neuerscheinungen und Klassiker der Science Fiction Literatur: parteiisch, kompetent, subjektiv und locker.

In der aktuellen Sendung # 33 gibt es neben Buchbesprechungen von Tobias O. Meißner, Peter Watts und Scott Lynch auch einen Beitrag zu KINDER DER SONNE. Im Newsletter heißt es dazu: Michael Marrak lotet (...) das Genre der Jugendliteratur aus und füllt einen bunten Kessel mit Phantastik, postapokalyptischer SF, Mythologien, Sagen und bizarren Ideen. Wir denken an die Rente, Heidi und Peter und fühlen uns angenehm unterhalten.

Hmm ... Heidi und Peter ...?

Eigentlich kann ich ja froh sein, dass keine Vergleiche zu Biene Maja und Willi gezogen werden. Oder zu Hänsel und Gretel, Hillary Clinton und Barack Obama oder Delling und Netzer ...

Hier geht's zum Podcast.


 
  10T  

[07.08.2008]     10Tacle Studios insolvent - morituri te salutant!

Nun ist es amtlich: Die 10Tacle Studios AG (aka unser Publisher) haben den Antrag auf Insolvenz gestellt.

In Foren und auf Game-Portalen wurde bereits im Vorfeld viel gemunkelt, spekuliert, kommentiert und orakelt, nachzulesen hier, hier oder auch hier. In den kommenden Tagen und Wochen werden zweifellos diverse fundierte und weniger fundierte Artikel in Online- und Printmedien folgen, die das Platzen der 10Tacle-Blase inklusive aller Gründe, Vorzeichen und Nachwegen von oben/unten/hinten/vorne/rechts/links beleuchten, doch soviel darf gesagt sein: die Insolvenz der 10Tacle AG bedeutet nicht das Ende von Black Prophecy bzw. der Reakktor Media GmbH. Oder glaubt jemand ernsthaft, wir hätten voller Enthusiasmus einen E3-Teaser-Trailer von Black Prophecy gebastelt, weil keiner von uns wusste, wie schief der Hahn (bzw. die Krake) auf dem Dach hängt?

Dennoch ist in einer Wirtschaftsbranche, in der im Minutentakt mit Millionenbeträgen jongliert wird, alles möglich, und zwar jederzeit, in jeder nur denkbaren Form. Wie es weitergeht (und natürlich auch ob, denn es wäre vermessen, bereits heute alles in trockene Tücher zu wickeln), wird bis Mitte/Ende September entschieden sein. Bis dahin: Kelly, watch the Stars! [Air]


 
  Black Prophecy Main  

[17.07.2008]     BLACK PROPHECY Beta-Seite mit HD-Teaser-Trailer ist online

Statt einen blumigen oder euphorischen Text zu posten, möchte ich diesmal die (bewegten!) Bilder für sich sprechen lassen. Seit wenigen Stunden ist die BLACK PROPHECY Beta-Seite online, und mit ihr ein rund anderthalb Minuten langer HD-Teaser-Trailer, der für die heute in Los Angeles zu Ende gegangene Entertainment-Messe E3 kreiert wurde. Zudem gibt es vier großartige neue Ingame-Screenshots zu bewundern, von Szenen, die bisher nicht einmal mir bekannt waren. Ein Beweis, das die Game Design-Abteilung mal wieder flotter arbeitet als der Autor. Nachdem ein erster kurzer Trailer auf der letztjährigen Games Convention in Leipzig nur der Fachpresse vorgeführt wurde, gibt es jetzt endlich auch für alle Normalsterblichen bewegte Bilder aus dem Spiel.

Für alle, die an BLACK PROPHECY interessiert sind, noch der Hinweis, dass man sich auf der Homepage seit heute auch als potentieller Beta-Tester registrieren kann. Enjoy the Flight!

Nachtrag: Ja ja, die Ingame-Screenscots ... Sollte natürlich "Shots" heißen und wurde korrigiert. Dank an Timo Kümmel für die Info - und sorry an alle Schotten. War nicht bös gemeint ... ;))
 
  Black Prophecy Screens



 
  Aion Audio  

[05.06.2008]     Hörbuch zu AION - KINDER DER SONNE

Nach der überraschenden Entdeckung einer Audioversion von LORD GAMMA folgt im Sommer 2008 nun die erste offizielle Hörbuch-Veröffentlichung: DAS AION - KINDER DER SONNE, gesprochen von der Berliner Schauspielerin Julia Jäger. Erscheinen wird es im Jumbo-Verlag unter dem Label GoyaLIT, für das bereits Cornelia Funkes TINTENWELT-Trilogie oder Thomas Finns CHRONIKEN DER NEBELKRIEGE vertont wurden.

Die vorläufigen Audiobook-Daten:

DAS AION - KINDER DER SONNE
Hörbuch-Fassung, gesprochen von Julia Jäger
4 CDs, Laufzeit ca. 300 Minuten
Verlag: Jumbo Neue Medien (GoyaLIT)
ISBN 978-3-8337-2165-6
Voraussichtliches Erscheinungsdatum: 29. August 2008


 
  The Black Mirror  

[03.06.2008]     THE BLACK MIRROR - das Cover

Auf Amazon.de kann man nun einen ersten Blick auf das Cover der amerikanischen SF-Anthologie THE BLACK MIRROR werfen, in der ich mit meiner Erzählung ASTROSAPIENS vertreten sein werde. Als Veröffentlichungsdatum wird vorläufig der 31. Dezember 2008 angegeben, da offenbar noch nicht fest steht, wann das Buch erscheinen wird. Ausführlichere Informationen und die Autorenliste kann man meinem NEWS-Eintrag vom 16.03.2008 entnehmen.

Der englische Verlagstext zum Buch, übernommen von der US-Seite von Amazon, lautet:

This entertaining anthology delivers great reading and an overview of German-language science fiction, including works by the "German father of science fiction" Kurd Lasswitz, the Austrian writer Ludwig Hevesi (author of "Jules Verne in Hell"), the fantasist Paul Scheerbart (a scurrilous, idiosyncratic writer who was an outsider in both literature and science fiction), popular writers Otto Willi Gail and Hans Dominik, as well as the contemporary luminaries of the genre: Wolfgang Jeschke, Herbert W. Franke, Andreas Eschbach, and Carl Amery. The introduction by the editor gives a succinct history of German language science fiction, including its representation in Hugo Gernsback's popular magazines. With select bibliographies of German language science fiction and writings on German science fiction, this book will be appreciated by scholars and general readers alike.

Eine Großansicht des Covers, das mir ausgesprochen gut gefällt, gibt es hier.


 
  DZB  

[30.05.2008]     Die unsichtbaren Hörbücher

Vor drei Jahren erhielt ich eine Mitteilung der VG Wort, die mit folgendem in Amtsdeutsch verfassten Absatz eingeleitet wurde:

Gesetzlich zulässig ist seit 2003 ohne Genehmigung die nicht Erwerbszwecken dienende Vervielfältigung für und deren Verbreitung ausschließlich an Menschen, soweit diesen der Zugang zu dem Werk in einer bereits verfügbaren Art der sinnlichen Wahrnehmung auf Grund einer Behinderung nicht möglich oder erheblich erschwert ist, soweit es zur Ermöglichung des Zugangs erforderlich ist.

Entschwurbelt und auf den Punkt gebracht bedeutet "ohne Genehmigung" in etwa so viel wie: Kaum ein Autor kriegt mit, dass von seinen Romanen ungekürzte Hörbücher eingesprochen werden und in Blindenbibliotheken wie etwa der Deutschen Zentralbücherei für Blinde zu Leipzig (DZB) ausgeliehen werden können. Ursprünglich betraf die obige Genehmigungs-Klausel Werke in Braille-Schrift sowie gekürzte Hörbuchfassungen auf Kassette. Mit der CD hielt die digitalisierte Form Einzug, und mit DAISY ein weltweiter Standart für navigierbare, zugängliche Multimedia-Dokumente. Die Abkürzung DAISY steht für Digital Accessible Information System (Digitales Informationszugangssystem). Auf eine derartige CD passt ein Hörbuch mit mehr als 40 Stunden Laufzeit.

Als damals das VG Wort-Schreiben eintrudelte, war noch von einer Hörbuchkassette die Rede gewesen. Da ich kein Tapedeck besitze, weil ich dem Medium Kassette (außer in frühester Jugendzeit) noch nie etwas abgewinnen konnte, interessierte mich der Inhalt kaum. Also heftete ich den Schrieb ab und vergaß ihn. Wieder an ihn erinnert hatte ich mich, als ich gestern diesen Artikel bei Spiegel Online las. Mehr aus Langeweile recherchierte ich nach dem LORD GAMMA-Hörbuch - und war überrascht zu erfahren, dass es statt einer Kassette mit Roman-Kurzversion offenbar eine mehr als elf Stunden umfassende Hörbuch-CD gibt.

Nun hätte es natürlich sein können, das ich der einzige bin, der von derartigen Hörbüchern bisher nichts mitbekommen hat. Daher rief ich zwei befreundete Autoren an, von denen ich sicher war, dass sie aufgrund ihrer Bestsellererfolge und Auflagen eigentlich etwas davon hätten wissen müssen: Kai Meyer und Thomas Thiemeyer. Doch Pustekuchen. Statt dessen große Verwunderung am anderen Ende der Leitung(en).

Das Interessante an diesen Hörbüchern: Blinden und Sehbehinderten wird nicht nur Weltliteratur oder sogenannte "Hochliteratur" zugänglich gemacht, sondern auch Krimis, Abenteuerromane und ein umfangreiches Sortiment an SF- und Fantasy-Literatur. So existieren neben LORD GAMMA beispielsweise auch Hörbücher von Thomas Thiemeyers REPTILIA, David Kenlocks DUNKLES FEUER, Marcus Hammerschmitts DER ZENSOR und POLYPLAY sowie die nahezu vollständigen Kataloge von Andreas Eschbach und Kai Meyer. Letzterer war ziemlich verblüfft, als ich ihm am Telefon erzählte, es gäbe Hörbücher von HEX und DIE GEISTERSEHER, zwei Romanen, die bisher noch nicht einmal als reguläre Hörbücher veröffentlicht wurden. Produziert werden diese Werke von den Bibliotheken selbst, laut Pressetext "ausdrucksvoll und spannend aufgelesen durch Schauspieler, Radiomoderatoren und ausgebildete Sprecher in drei eigenen Aufnahmestudios".

Ich nehme nicht an, dass die DAISY-Hörbuch-CDs hübsche Titelbilder besitzen. Blinde Menschen können damit sowieso nichts anfangen. Doch allein die Tatsache, dass sie überhaupt existieren und die wenigsten Autoren davon wissen, ist bemerkenswert. Insofern hoffe ich, dass ich als Urheber des Werkes - wenn auch Gott sei Dank nicht blind oder stark sehbehindert - bei den Produzenten zumindest ein Belegexemplar erbeten kann. Manch ein Kritiker behauptet zwar, es gäbe mehr Autoren als Leser, aber in diesem Fall hält sich der Verlust wohl in Grenzen. Ein adäquates Titelbild kann sich ja jeder Autor anschließend selbst gestalten.

Die ausschließlich für Blinde und Sehbehinderte produzierten Hörbücher sind aus lizenzrechtlichen Gründen nicht im Handel erhältlich, die betreffenden Büchereien dürfen sie nur an ihre Nutzer verleihen, wobei eine Kopie des Schwerbehindertenausweises oder ein formloses Schreiben des Augenarztes vorgelegt werden muss. Nun, zumindest die Rechte von LORD GAMMA liegen inzwischen wieder bei mir. Was spräche also dagegen, das Hörbuch der DZB zu einer offiziellen Produktion zu machen, sofern ich mein Einverständnis dazu gäbe? Ich kann mir kaum vorstellen, dass der von der DZB honorierte Sprecher einen schlechteren Job macht als ein von Lübbe Audio bezahlter. Warum auch sollte man Blinden oder Sehbehinderten ein miserabel gesprochenes Hörbuch präsentieren?

Wer wissen will, ob seine Romane als Hörbücher existieren, sollte auf der Homepage von MEDIBUS, der Mediengemeinschaft für blinde und sehbehinderte Menschen, recherchieren - und auf Überraschungen gefasst sein. Ich zumindest hätte gerne eine CD von LORD GAMMA, denn ich möchte Michael Schrodt, der den Roman für die DZB eingelesen hat, in der Sprecherrolle eines Morners unbedingt "Arr!" sagen hören ...


 
  EPBO  

[16.03.2008]     DIE AUSGESETZTEN auf Russisch?

Zur Abwechslung mal wieder eine News aus der Wahrscheinlichkeits-Taverne:

Offenbar erschien im Moskauer Zacharov-Verlag eine russische Übersetzung der von Andreas Eschbach herausgegebenen SF-Anthologie EINE TRILLION EURO - und zwar bereits im Herbst 2007, wie mein Literaturagent mir mitteilte, nachdem ich ihn gebeten hatte, mal nach Informationen zu recherchieren. Demnach wurde das Buch wohl im Doppelpack mit Andreas' Roman EINE BILLION DOLLAR veröffentlicht, also im "Paket", wie es ursprünglich auch im Zuge der Taschenbuch-Ausgabe in Deutschland geplant war. Scheinbar gab es bisher auch nur "eine sehr kleine Anzahl von Beleg-Exemplaren" der russischen Übersetzung. Ich vermute mal exakt eines, das dann irgendwo in der Lizenzabteilung des Lübbe-Verlages verschwunden sein muss. Selbst Andreas war bisher lediglich bekannt, dass die Übersetzungsrechte für die Anthologie verkauft wurden.

Da ich in EINE TRILLION EURO mit meiner Kurzgeschichte DIE AUSGESETZTEN vertreten bin, warte ich natürlich gespannt auf ein "Beweisstück" für die Vitrine. Bis das aber von Moskau zu Lübbe, von Lübbe womöglich zu Andreas in die Bretagne und von dort aus irgendwann im Jahr 2023 zu mir gelangt, habe ich sicherheitshalber auch eine russische Bekannte gebeten zu versuchen, ein paar Exemplare zu beschaffen. Bis dahin gibt es zumindest mal das Cover der russischen Ausgabe, sozusagen als Indizienbeweisstück A.

Nachtrag: Ende April habe ich endlich ein Belegexemplar der russischen EINE TRILLION EURO-Hardcoverausgabe aus dem Briefkasten fischen dürfen - zusammen mit einem Buchpaket aus den USA. Das nennt man dann wohl postalisches Gipfeltreffen.


 
 

[16.03.2008]     Aus BEYOND METROPOLIS wird THE BLACK MIRROR

Die von Franz Rottensteiner herausgegebene US-Anthologie deutscher und österreichischer SF-Erzählungen, in der meine Story ASTROSAPIENS vertreten sein wird, hat einen neuen (und wohl endgültigen) Namen erhalten: THE BLACK MIRROR AND OTHER STORIES OF GERMAN AND AUSTRIAN SCIENCE FICTION, so der vollständige Titel. Ins Amerikanische übersetzt wurden die Geschichten von Mike Mitchell, als Erscheinungsdatum wird der Herbst 2008 anvisiert. Mit $ 75,00 (Hardcover) und $ 28,00 (Paperback) gehört die in der Wesleyan University Press erscheinende Sammlung nicht unbedingt zu den Schnäppchen, aber vielleicht steht der US-Dollar im Herbst ja bereits bei 2,00 Euro …

THE BLACK MIRROR vereint 25 Kurzgeschichten von 24 Autoren aus den Jahren 1871 bis heute. Vertreten sind Kurd Lasswitz, Ludwig Hevesi, Carl Grunert, Paul Scheerbart, Hans Dominik, Otto Willi Gail, Egon Friedell, H.W. Franke, Ernst Vlcek, J. und G. Braun, Erik Simon, K. and A. Steinmüller, Carl Amery, Horst Pukallus, Peter Schattschneider, Wolfgang Jeschke, Michael Marrak, Thorsten Küper, Michael K. Iwoleit, Oliver Henkel, Helmuth W. Mommers und Andreas Eschbach (geordnet nach dem Ersterscheinungsjahr der Texte).


 
  Couch  

[10.03.2008]     Neues Interview auf Phantastik-Couch.de

In der März-Ausgabe des Online-Magazins Phantastik-Couch findet sich ein wenig versteckt beim Runterscrollen der Hinweis auf ein neues, recht umfangreiches Interview (das erste seit 3 Jahren, glaube ich), welches Carsten Kuhr im Januar 2008 anlässlich der Veröffentlichung von DAS AION - KINDER DER SONNE mit mir führte.

"Michael Marrak schreibt Synergy-SF, entwickelt Computerspiele und schimpft auf deutsche Genre-Preise. Wir haben ihn gefragt, warum", ist im Verweis auf das Interview auf der Startseite zu lesen. Das ist zu einem Drittel richtig, zu einem Drittel falsch und zu einem Drittel einfach nur sinnverzerrt. Computerspiele habe ich noch nie entwickelt und ich werde es aufgrund ihrer geringen Halbwertzeit zweifellos auch nie tun. Und was die Genre-Preise betrifft, darf der Leser sich gerne im Kontext ein Bild davon machen, worum es wirklich geht. Es ist gleich die erste Frage des Interviews.


 
 

[02.02.2008]     AION-Seite (fast) komplett

Mittlerweile ist die AION-Seite nahezu komplett und alle Leseproben freigeschaltet. Nach dem Prolog gibt es nun zudem das gesamte 1. Kapitel zu lesen. Auch die erste Rezension ist bereits eingetroffen. Einzig die "History" fehlt noch, ist aber in Arbeit. Dass sie etwas länger dauert, hat seine Gründe, wie man beizeiten erfahren wird. Und das liegt nicht daran, dass ich notgedrungen immer noch die meiste Zeit des Tages im Liegen verbringe ...

Der Roman ist übrigens seit 1. Februar über den Online-Buchhandel erhältlich und müsste daher dieser Tage auch in den "realen" Buchhandlungen auftauchen.


 
  Aion Subsite  

[28.01.2008]     AION-Seite und erste Leseprobe online

Seit einigen Tagen ist die AION-Seite freigeschaltet und zumindest auch die erste Leseprobe online: der komplette Prolog von KINDER DER SONNE. Alles Weitere folgt hoffentlich im Laufe der Woche. Auch eine 25 Kilogramm schwere Bücherkiste mit AION-Belegexemplaren verstopft seit vorletzter Woche meine Wohnzimmereinfahrt (bereits zweimal nachts im Halbdunkel drübergestolpert >> blauer Fleck am Schienbein). Laut Verlag gab es bislang nur euphorische Kritiken zum Buch, zumindest zu den Leseexemplaren. Kurz vor der offiziellen Veröffentlichung des ersten Bandes, von dem ich immer noch nicht weiß, ob er nun Anfang, Mitte oder Ende Februar im Buchhandel erhältlich sein wird, werde ich so langsam auch etwas hippelig.

Da jedoch letzte Woche jemand so freundlich war und mir eine große Packung Killerviren geschenkt hat, hält sich die Vorfreude derzeit noch in Grenzen. Daher bitte ich a) um Nachsicht, falls es mit den übrigen Leseproben und dem Rest noch ein wenig länger dauert, b) wünsche zudem viel Spass in Darabar und c) mir eine 1-Liter-Flasche Wick Medinait und einen Tornister voll Taschentücher.

Don't forget Sun-Blocker 3000!


 
  Das Aion  

[10.11.2007]     DAS AION · Kinder der Sonne

Mittlerweile listen fast alle Online-Buchhändler den kommenden Roman, wobei er mit Titelcover seltsamerweise bisher nur in Japan und Großbritannien auftaucht. KINDER DER SONNE lautet der Titel des ersten AION-Bandes. Bevor nun alle hauptberuflichen Online-Rollenspieler kollektiv aufschreien: Der Roman hat nichts, aber auch gar nichts mit dem geplanten MMORPG aus Korea zu tun. Er hieß wahrscheinlich schon DAS AION, bevor die Koreaner überhaupt daran dachten, ein Online-Spiel selbigen Namens zu entwickeln. Über die asiatische Unart, die europäische Mythenwelt auszuschlachten, werde ich mich ein andermal auslassen. Ein Grund dafür könnte der koreanische Mangel an eigenen Mythen sein. Mein "Lexikon der Götter und Dämonen" listet für Europa rund 1200 himmlische und höllische Vertreter auf. Blättere ich im Register (geordnet nach Völkern und Religionen) bis zum Stichwort "Koreaner", gibt einem das wirklich zu denken: ganze fünf (5!) Götternamen stehen da einsam untereinander; Chesok, Hananim, Kud, Palk und Tan-Gun mit Namen. Tja, für ein Massively Multiplayer Online Role-Playing Game ist das wirklich etwas mager. Kein Wunder, dass man sich da auch ein wenig in der überregional tätigen Götterwelt umschaut …

Mehr Infos und erste Leseproben gibt's ab Mitte Dezember.


 
  Aurora  

[10.11.2007]     AURORA & Die Natur des Verborgenen

AURORA ist ein kurzes Prequel für die AION-Romane, deren erster Band "Kinder Der Sonne" im Februar 2008 im Ravensburger Buchverlag erscheinen wird. Die Geschichte ist im selben Universum angesiedelt und spielt ein paar Monate vor der Handlung des ersten AION-Bandes, also etwa im Jahr 2129. Allerdings trifft der Leser die AURORA-Protagonisten - falls überhaupt - erst in einem späteren Band wieder.

Da AURORA im RD-Jugendbuch wie bei SF-Erzählungen üblich im Kapitel Forschung und Technik zu finden ist, entwickelte sich beim Schreiben der Geschichte die Idee, im Anschluss an die Erzählung noch einen kurzen Artikel über Kryptobotanik zu platzieren. Leider waren, wie ich bereits befürchtet hatte, alle Seiten seit Monaten verplant und vergeben. Daher blieb nur die Online-Präsentation und ein Verweis auf die Homepage im Autoren-Infokasten - was nicht wirklich schlechter ist, im Gegenteil. Das Ergebnis wurde weitaus umfangreicher als ich anfangs geplant hatte und trägt den Titel "Die Natur des Verborgenen".

Ich selbst habe leider noch kein Belegexemplar erhalten, da selbiges auf dem Postweg von Stuttgart nach Hannover drei Runden ziellos durch die niedersächsische Hauptstadt drehte und ein paar Wochen später irgendwann wieder in Stuttgart landete …

Da das Readers Digest Jugendbuch nicht in den regulären Handel gelangt, sondern nur über Readers Digest direkt bestellt werden kann, hier der Link zur Präsentationsseite mit Bestellmöglichkeit.


 
 

[10.11.2007]     ASTROSAPIENS in "Beyond Metropolis"

Gleich vorab: Das Bildchen auf der Startseite ist selbstgestaltet und erfüllt lediglich einen dekorativen Zweck. Wie das Cover der Anthologie aussehen wird, ist noch nicht bekannt. "In der Mache", wie es so schön heißt, ist dieses Projekt von Franz Rottensteiner bereits seit fast zwei Jahren. Der Titel der US-Anthologie und das darin vertretene "Ensemble" kenne ich jedoch erst seit wenigen Tagen - was wahrscheinlich daran liegt, dass ich mich nie danach erkundigt habe. Bei "Beyond Metropolis" handelt sich um einen literarischen Gesamtüberblick, der mit Kurd Lasswitz' Erzählung "Bis zum Nullpunkt des Seins" von 1871 beginnt und den weiten Bogen bis zu den SF-Autoren der Gegenwart spannt. Mehr dazu, sobald ein Veröffentlichungstermin oder zumindest ein Cover existiert.
 



  BP Screenshot 5  

[21.08.2007]     BLACK PROPHECY Website freigeschaltet

Seite heute sind die ersten Menüpunkte der BLACK PROPHECY-Website offiziell online, die Pressemeldungen sind ebenfalls durch die Newsticker gegeistert (wie ein Rundblick in diversen Game-Newssites verriet), auf einschlägigen Computerspiel-Seiten, in Szene-Foren und Blogs wird bereits fröhlich gemunkelt, und morgen startet die Games Convention in Leipzig, wo das Spiel erstmals offiziell vorgestellt wird - wenn auch nur hinter verschlossenen Türen und einem ersten kleinen Kreis von Journalisten. Da ich dort ebenfalls herumlungere *, halte ich mich trotz der langen Infopause kurz, weil >> ausschlafen! (Fahrer)

So langsam nähern sich auch alle anderen Termine und Entscheidungen dem Ende, und die Dinge erhalten offiziell ihre Namen, Inhalte und Cover. Am 3. September gehen die Leseexemplare des neuen Romans in Druck, und Mitte September erscheint das Readers Digest-Jugendbuch mit dem Prequel zur Jugendroman-Trilogie. Dann hat die ganze jahrelange Geheimniskrämerei endlich ein Ende. Ich bin überrascht, dass die BLACK PROPHECY-Website bereits heute freigeschaltet wurde, hatte ich dies doch frühestens Donnerstag erwartet. Die ersten Interview-Anfragen kamen ebenfalls schon rein, und ich kann langsam auch das Homepage-Relaunch starten. Gleichzeitig ist es wohl für die kommenden Monate erst mal vorbei mit der Ruhe und dem Untertauchen in der Großstadt ...

* Mit Augenklappe, Holzbein und einem aufblasbaren Papagei auf der Schulter, aus Gründen der Anonymität ...


 
  Brain  

[16.05.2007]     Band 1 der Jugendromane für Ravensburger ist abgeschlossen

Der erste Band für Ravensburger ist fertig und seit gestern morgen beim Verlag abgeliefert. Inzwischen kann ich nach viel Geheimniskrämerei auch reinen Gewissens von einem SF-Szenario sprechen, denn der Verlag selbst regte an, die Handlung viel weiter in die Zukunft zu verlegen als ich es ursprünglich geplant hatte. Der Zeitsprung macht diverse Entwicklungen und Gegebenheiten für den Leser nachvollziehbarer und gibt mir natürlich auch viel mehr kreativen Spielraum.

Ein paar Zahlen: Die Ereignisse der Romane spielen um das Jahr 2130. Band 1 umfasst knapp 500 Manuskriptseiten (ca. 700.000 Anschläge) und ist damit ein wenig schlanker als LORD GAMMA (Lübbe-Version), dessen Manuskript damals bei ca. 550 Seiten lag. Da es sich wie gesagt um einen Mehrteiler handelt, dürften die gesamte Geschichte am Ende auf gut 1500 Seiten kommen. Von Band 2 existieren bereits knapp 80 Seiten. Geplanter Veröffentlichungstermin für Band 1 ist Januar 2008. Da wie bei den meisten Schwerpunkttiteln üblich zuvor ein Leseexemplar gedruckt wird, dürfte ich eine erste gebundene Ausgabe etwa im November in den Händen halten. Ob diese sogar schon zur Frankfurter Buchmesse erscheint, kann ich leider nicht sagen. Eventuell.

Ebenfalls vollendet und abgeliefert habe ich dieser Tage eine relativ kurze SF-Story für Readers Digest, die im selben Universum angesiedelt ist wie die Jugendromane und ein paar Monate vor der Handlung selbiger spielt (also etwa im Jahr 2129 ... ;-)) Die Protagonisten, die in ihr auftreten, trifft der Leser jedoch erst in späteren Bänden wieder.

Und weil es so "schön" war und die Idee dafür zur rechten Zeit kam, habe ich zudem bereits den 30-Seitigen Prolog für diesen zukünftigen Band geschrieben. Und jetzt setzte ich mein Gehirn in eine Rakete und schieße es in den Urlaub nach Proxima Centauri.

 
 
  Rave Logo  

[14.07.2006]     Jugendroman bei Ravensburger

Mittlerweile ist die Tinte unter dem Vertrag schon fast zwei Monate alt. Und diesmal es ist sogar echte Tinte, denn ich habe mir für derartige Anlässe endlich ein standesgemäßes Paraphierwerkzeug zugelegt (Protz-Füller ist wohl die umgangssprachliche Bezeichnung dafür). Das Ding sieht jedenfalls aus wie verchromte Hochgeschwindigkeits-Munition für eine Gauss Cannon ...

Als mein Lit-Agent mir Ende April (ziemlich früh morgens) das Angebot des Ravensburger Buchverlags telefonisch mitteilte, funktionierte dieser Anruf besser als jeder Wecker. Für mich war es - allen Unkenrufen zum Trotz - die ersehnte Bestätigung, sowohl mit der Entscheidung, dieses Buch zu schreiben, als auch mit dem Exposé und der Auswahl der Probekapitel alles richtig gemacht zu haben.

Einziger Wermutstropfen: Der Roman erscheint erst im Frühjahr 2008, dafür jedoch als Hardcover-Ausgabe und Spitzentitel - also mit Feuerwerk, Zeppelinwerbung und vielen nackten, tanzenden … äh, blauen Elefanten auf Rollschuhen. Oder so. Mit der Veröffentlichung einhergehen werden zudem all die erfreulichen Begleiterscheinungen wie etwa Hörbuch oder Lesereise ...

Ja, so hatte ich mir das immer vorgestellt ...
 
 
  Arkham  

[14.07.2006]     ARKHAM - EIN REISEFÜHRER ist erschienen

Ende Mai erschien endlich die seit langem angekündigte Anthologie ARKHAM - EIN REISEFÜHRER, herausgegeben und mit einem Vorwort versehen von Patrick Grieser. Leider kommt diese Meldung umzugsbedingt etwas spät - zu spät, um ehrlich zu sein, denn das als limitierte Sammlerausgabe erschienene Buch ist mittlerweile restlos ausverkauft.

Enthalten sind/waren neben meiner Novelle ENDEMION u.a. Geschichten von H.P. Lovecraft, Uwe Voehl, Markolf Hoffmann, Markus K. Korb, Christian von Aster, Andreas Gruber, Nicole Rensmann, Marc Alastor-E.E., Günter Suda, Rainer Innreiter, Sören Prescher, Martin Hoyer und Michael Siefener. Illustriert wurde jede einzelne Story von Timo Kümmel.

Restbestände des Reiseführers dürften jedoch noch einige Zeit bei Ebay und diversen Genre-Händlern zu ergattern sein.
 
 
  Warten auf Goto  

[20.04.2006]     GoTo  ( The Jailhouse Moon )

Kurz vor der Premiere am 21. April noch ein bisschen Freundschaftswerbung für WARTEN AUF GOTO: Offenbar war dem geistigen Schöpfer des Stücks, Johannes Grenzfurthner, auf dem ersten Plakatentwurf der direkte Vergleich zur BEISSZEIT doch etwas zu deutlich ausgefallen (siehe NEWS vom 27. März). Also wurde flux der Promo-Text geändert, wobei ich gestehen muss, dass ich bis gestern immer noch nicht so recht wusste, um was es in dem Stück eigentlich genau geht.

Das heißt jedoch nicht, dass hier eine Horde von blauäugigen Idealisten schrägen Neo-Gaga auf der Bühne inszeniert. Bereits 2005 gewann monochrom für ihr Musical UDO 77 den österreichischen Theaterpreis Nestroy. UDO 77 ist ein Bühnenwerk über Österreichs prominentesten Ex-Häftling Udo Proksch, der als Drahtzieher des "Falls Lucona" bis zu seinem Lebensende in Graz inhaftiert war.

Nun, statt der Hommage an den Klappentext der BEISSZEIT findet sich auf dem überarbeiteten GOTO-Plakat inzwischen folgender Text: monochrom widmen sich in ihrer neuen theatralen Arbeit den konsensgesellschaftlichen Arbeitszuständen nach den desaströsen Fraakh Kriegen. Denn die Finanzierung eines Studiums ist nicht gerade einfach. Ein Halomester kostet schon eine ganze Menge und muss durch umständliche Nebenjobs gesichert werden. monochrom begleiten eine Xeremarianisch-Lehramtstudentin und eine Xenosoziologin auf dem Largos-Campus in ihrem kontrollgesellschaftlichen Alltag. Ist es eine Verwechslungskomödie mit zwei Wirtinnen? Oder doch nur Sozialvoyeurismus im Oktalquadranten?

Im Rahmen dieser Textkorrektur bat Johannes mich zu erwähnen, dass WARTEN AUF GOTO "mit neoliberalen Arbeitsverhältnissen und hyperkapitalistischen Tendenzen der Gegenwart aufräumt". Klingt nach Graswurzelrevolution, hat aber tatsächlich etwas mit SF zu tun. Mehr dazu weiter unten. Des weitern überhäufte mich "das Ende der Nahrungskette" während der vergangenen Tage mit Infos und Hinweisen und der Bitte, "diese doch noch vor der Premiere hier zu posten". Und da ich auf dem Plakat netterweise in der Danksagung erwähnt werde, weil die BEISSZEIT trotz allem für GOTO Pate stand, mache ich das doch glatt - da ich mich hier auch selbst korrigieren muss. Denn im fertigen Stück selbst sind - bis auf den von mir Ende März zitierten Bühnenprolog - nun doch keine direkten oder verfremdeten Teststellen aus der BEISSZEIT, dem FREE JAZZOLATION-Interview und ZUR SELBEN ZEIT AN EINEM ANDEREN ORT enthalten.

Aber um was geht es denn nun eigentlich in WARTEN AUF GOTO? Laut Johannes Grenzfurthner ist das Stück schlicht eine Paraphrase auf die heutigen prekären Arbeitsbedingungen geworden: Um sich ihr teures Studium finanzieren zu können, verkaufen StudentInnen ihre Körper als Lebendgefängnisse. Die moderne Haftanstalt der Zukunft funktioniert, indem Körper und Geister von Gefangenen getrennt voneinander "aufbewahrt" werden. GOTO spielt dreißig Jahre nach den Fraakh-Kriegen (welche mit den Kharm-Kriegen aus der BEISSZEIT identisch sind). In den Hauptrollen trifft man Studentinnen, welche die Seelen diverser Kriegsgefangener gegen Bezahlung von Studiengebühren mit sich herumschleppen. Die Probleme beginnen damit, dass die "inhaftierten Seelen" nicht die Geister von menschlichen Gefangenen sind …

Soviel also zum schrägen Inhalt. Wer sich nun wundert, was zum Teufel ich denn überhaupt mit Johannes Grenzfurthner und der monochrom-Truppe zu tun habe: Johannes ist ein BEISSZEIT-Fan der ersten Stunde und lud mich vor knapp zehn Jahren anlässlich des Erscheinens dieses Büchleins für ein paar Wochen nach Wien ein. DIE STADT DER KLAGE und DER WEG DER ENGEL erschienen dereinst in der edition mono, die Bildersequenz mit Mütze über jeder Homepage-Seite entstand 1998 in der damaligen monochrom-Zentrale in Wien, und meine erste HP lag jahrelang auf dem monochrom-eigenen Server. Sie wurde von Johannes und mir in nur einer Nacht zusammengebastelt. Ein dreimonatiger Artist in Residence-Aufenthalt im Wiener Museumsquartier (in Zusammenarbeit mit monochrom) ist bereits seit Jahren in Planung. Mir fehlte bisher einfach nur die Zeit, um die Einladung wahrzunehmen.
 
 
  Artseite klein  

[30.03.2006]     ART-Seite ist freigeschaltet

Zugegeben, es hat etwas länger gedauert mit der ART-Seite. Die Rubrik existiert zwar schon seit dem Start der Homepage, doch alle guten Vorsätze scheiterten Jahr für Jahr an Mr. Murphy. Ende 2005 hatte ich endlich die Zeit, wieder einen Großteil der Bilder einzuscannen. "Wieder" bedeutet: Es ist bereits das dritte Mal gewesen, dass ich Dutzende von Bildern mit Seitenmaßen von Teils 80 cm mit einem A4-Scanner erfasst hatte. Der erste Versuch vor drei Jahren scheiterte, weil die CD, auf die ich die Scans damals gebrannt hatte, plötzlich nicht mehr lesbar war. Der zweite Versuch Anfang 2004 endete mit dem Tod der Festplatte meines alten Schreibrechners. So etwas kann verdammt demotivierend sein, denn es stecken einige Tage Arbeit darin, aus jeweils acht eingescannten Puzzlestücken wieder ein passgenaues Bild zusammenzusetzen - und das gut dreißig Mal.

Ursprünglich wollte ich das Freischalten der ART-Seite mit einem Relaunch der gesamten Homepage verbinden, doch ich finde einfach nicht die Zeit und die Ruhe für dieses Projekt. Das Material der ART-Seite liegt in dieser Form bereits seit Anfang Januar (versteckt) auf der HP. Bevor es virtuelles Spinnweb ansetzt, gibt's daher erst mal die Hälfte des vorgesehenen Materials - immerhin fast 50 Farbbilder, Magazincover und Tuscheillustrationen von 1990 bis 2005, darunter auch Arbeiten, die bisher noch nie veröffentlicht wurden. Statt ausführlicher Bild-Infos findet man allerdings vorerst nur die Titel der Werke. Der Rest wird peu à peu dazukommen, je nachdem, wie ich Zeit dafür finde. Vielleicht noch vor dem Umzug, wahrscheinlich aber erst danach ...

Dafür, dass ich mich in letzter Zeit verstärkt um die illustrative Schiene kümmere, gibt es natürlich auch einen Grund, und der hat u.a. etwas mit dem Lübbe-Verlag zu tun. Da dies aber fast schon wieder in die Rubrik "Projektnotizen" fällt, will ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zuviel verraten.

PS: Heute seit 3 Jahren Nichtraucher! Tätärää ...
 
 
  Warten auf Goto  

[27.03.2006]     WARTEN AUF GOTO   >>   Der BEISSZEIT-Schössling

Im PANORAMA hatte ich es neulich bereits kurz erwähnt, nun nähert sich der österreichische BEISSZEIT-Abkömmling aus der Feder von Johannes Grenzfurthner langsam aber sicher seiner Uraufführung.

Inspiriert von meiner gemeinsam mit Gerhard Junker verfassten SF-Theatergroteske AM ENDE DER BEISSZEIT und basierend auf deren Grundidee eines isolierten Gefängnisplaneten für heimatvertriebene Invasoren, findet Ende April der "Fiktionskollaps" WARTEN AUF GOTO seinen Weg auf die Bühne des Wiener Volkstheaters. Um etwaige Gerüchte sofort zu zerstreuen: Ich habe an diesem Stück nicht aktiv mitgeschrieben! Bei GOTO handelt es sich um ein Projekt des (Zitat) international agierenden Kunst-Technologie-Philosophie-Kollektivs monochrom. Seit gestern kann man nun auch einen Blick auf das Plakat zum Theaterstück werfen.

Der Bühnenprolog von WARTEN AUF GOTO lautet darauf wie folgt:

Nach dem desaströsen Offensiven zwischen den LHarc und den Tetroplakten, an deren Tiefraumgittern sich nach und nach 26 weitere Bevölkerungscluster beteiligten, verblieben 6250 Petameter des Laria-Tratis-Spiralarms verödet. In seiner pandämonischen Endphase forderte der sechste Fraakh-Krieg 26.456.4345.122 Opfer (inklusive künstlicher Intelligenz laut Holtzberg-Bewusstseinsskala). Die finalen drei Fraakh-Kriege dauerten insgesamt vier Minuten. Der Rest ist Geschichte.

Zum Vergleich ein Auszug aus dem Original-Klappentext von AM ENDE DER BEISSZEIT:

44 Jahre nach den verheerenden Kharm-Kriegen zwischen den Boxhead und den Ennorj, an deren Verlauf sich nach und nach 12 weitere Spezies beteiligten, liegen 22,4 Lichtjahre des Nareg-Spiralarmes brach. In seiner apokalyptischen Endphase forderte der achte Kharm-Krieg 6 395 984 837 Opfer - unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die letzten drei Kriege zusammen lediglich zwei Tage in Anspruch genommen hatten.

Summa summarum währten die Kharm-Kriege 13 Tage und 4 Stunden. Sieben bewohnte Planeten hatten sich nach innen gestülpt, drei weitere waren pulverisiert, vierzehn verseucht, einer vereist und ein weiterer platt wie eine Flunder, wofür aber niemand verantwortlich gewesen sein wollte. Zwei Planeten waren nur noch vormittags sichtbar, und bei einem war sich keine der beteiligten Parteien mehr sicher, ob es ihn überhaupt gab.


Im Bühnendialog von WARTEN AUF GOTO werden u.a. verfremdete Textparts aus der BEISSZEIT verwoben sein, sowie aus dem ebenfalls auf der BEISSZEIT basierenden Prosa-Interview FREE JAZZOLATION, (erschienen in der MONOCHROM-Sammelausgabe 8-10). Uraufführung ist am 21. April 2006 im Wiener Hundsturm, der experimentellen Bühne des Wiener Volkstheaters. Text & Regie: Johannes Grenzfurthner. Ausstattung: monochrom. Mitwirkende: Annette Isabella Holzmann und Sabine Osthoff. WARTEN AUF GOTO läuft an sechs Abenden bis einschließlich 3. Mai 2006.

PS: Leider ist Wien von Hannover für einen kurzen Abstecher viel zu weit entfernt. Falls also jemand eine der Vorstellungen besucht, darf er/sie mir gerne berichten, wie es war ...
 
 
 

[27.03.2006]     MORPHOGENESIS für Kurd Laßwitz-Preis und Deutschen SF-Preis nominiert

Eine wirkliche Neuigkeit ist es nicht mehr, denn ich bin mit dem Updaten der HP mal wieder spät dran. Dennoch: Mein Roman MORPHOGENESIS wurde sowohl für den Deutschen Science Fiction Preis 2006 als auch für den Kurd Laßwitz Preis 2006 in der Kategorie "bester deutschsprachiger SF-Roman 2005" nominiert. Alle weiteren Kategorien und Nominierungen finden sich auf den Webseiten zum Deutschen Science Fiction Preis und zum Kurd Lasswitz Preis.

 
 
  IQ Style  

[04.01.2006]     Kurzartikel über neue deutsche Fantastik im IQ-Magazin

Im IN/OUT Jahres-Special des aktuellen IQ-Magazins (Januar '06) gibt es einen kurzen Artikel über neue deutsche Phantastik - und das zum Glück unter der Rubrik "IN". Vier Autoren samt ausgewählten Büchern sind es, die Peter Hiess in seinem Artikel(chen) auf Seite 32 vorstellt: Tobias O. Meißner, Andreas Winterer, Malte S. Sembten und meine Wenigkeit. Eigentlich handelt es sich bei dem mit Abgeflogen betitelten Text um kaum mehr als einen flüchtigen Anriss, eine ungenügende literarische Richtliniengebung, die im Zeitschriftenhandel schnell durchgelesen ist. Dennoch ist der Beitrag eine willkommene Gelegenheit, die NEWS ins Jahr 2006 zu hieven. Der Artikel ist im Magazin übrigens in der Musik-Sparte zu finden - denn der Autor vertritt die Ansicht, unsere Bücher seien "der neue deutsche Pop". Nun denn.
 
 
  Ulthar  

[06.10.2005]     Neue Desktop-Wallpaper bei SF-Fan.de

Nach fast einem Jahr Pause gibt es von mir auf dem Science Fiction-Portal SF-Fan.de endlich wieder ein neues Motiv für den Desktop. Anlässlich des lange erwarteten Relaunchs der Wallpaper-Area präsentiert SF-Fan.de gleichzeitig noch ein neues Bild von Thomas Thiemeyer. Zudem gibt es diesmal auch einen kleinen Blick auf die Entstehungsgeschichten der beiden Motive: Während Thomas' Illustration als Umschlag für eine Fortsetzung des Alan Dean Foster-Romans "Die denkenden Wälder" gedacht war, hätte die Urversion meines Bildes eigentlich das Cover des aktuellen phantastisch!-Magazins (# 20) zieren sollen. Warum es dies nicht tut, erfährt man im Begleitartikel zu den Oktober-Motiven.

Nach erfolgtem Doppelstart werden ab November im monatlichen Wechsel weitere, größtenteils neue Wallpaper von Thomas und mir folgen. Und falls es dazu auch Geschichten zu erzählen gibt, werden wir sie erzählen ...
 
 
  Schriftsonar  

[29.09.2005]     MORPHOGENESIS in Schriftsonar 19

Die Sendung Schriftsonar dürfte SF-Fans inzwischen ein Begriff sein. On Air und als Audiostream gibt es unter der URL www.schriftsonar.de Literaturtipps und Besprechungen zu Autoren und Büchern, angenehm aufgelockert durch elektronische Musik. In der aktuellen Ausgabe 19 widmen die Moderatoren Michael Schneiberg und Frank Christian Stoffel auch meinem Roman "Morphogenesis" zehn Minuten Sendezeit. Der Redaktionstext zum Beitrag: "Neue Karten der Hölle: Michael Marrak lädt in seinem neuen Roman »Morphogenesis« auf einen düsteren Trip ein durch die Phantasmagorien der Unterwelt, wie er in dieser Form bisher kaum gewagt wurde. Wir begleiten ihn ein Stück auf seinem Spaziergang durch die Seitenstraßen unserer Nekropolen."

Neben einer kurzen Leseprobe (die leider endet, bevor der Text so richtig schön bizarr wird) gibt es zudem ein aufrichtiges Fan-Outing von FC Stoffel ... Thanx! ;-)

Wie gewohnt gibt es die Sendung als Realaudio-File zum anhören oder downloaden.

Teil 1: Es spricht der geliebte Bausenator: "Bang Bang stirbt" von Rob Alef, eine Satire aus dem Berlin der nahen Zukunft. Einmal Hölle und zurück: In seinem neuen Roman "Morphogenesis" besucht Michael Marrak die Unterwelt.

Teil 2: Die Schönheit des Weltenendes: Der New Wave Klassiker "Kristallwelt" von J.G. Ballard. Was Sie schon immer über SF wissen wollten - "The Cambridge Companion to Science Fiction" von Edward James und Farah Mendlesohn.

Seit einigen Wochen pflegt das Schrifsonar übrigens auch ein offizielles Weblog.
 
 
  A Parallax View  

[15.09.2005]     A Parallax View - Die PANORAMA-Exklave

Nach langem Überlegen bin ich über meinen eigenen Schatten gesprungen und habe auf www.blogger.com eine Art PANORAMA-Kolonie gegründet: Das externe Weblog A Parallax View. Bis zum Jahresende 2005 werden beide Logs - PANORAMA und Parallax View - parallel laufen, mit identischen Inhalten (ab heute). Allerdings bietet das Parallax-Weblog den Lesern bequeme Möglichkeiten, auf Einträge Bezug zu nehmen und diese gegebenenfalls zu kommentieren. Zudem ist dort alles aufgeräumter und übersichtlicher, denn die Blog-Engine hält Ordnung (hoffe ich).

Ab 1. Januar 2006 integriere ich das externe Weblog schließlich in die Marrak.de-Seite, woraufhin die Parallax View das bisherige PANORAMA ablösen wird - mit allen Vorteilen eines modernen Weblogs. Ein sanfter Übergang ins 21. Jahrhundert sozusagen. Und bis dahin werde ich es hoffentlich auch geschafft haben, einige Vorurteile gegen Blogs abzulegen – und zudem alle PANORAMA-Einträge des Jahres 2004 zu separieren.

Mehr dazu im PANORAMA.
 
 
  Morphogenesis  

[14.07.2005]     Leserunden und Lesezirkel zu MORPHOGENESIS

Derzeit wird MORPHOGENESIS auf diversen Foren in Leserunden und Lesezirkeln diskutiert, gelobt, verrissen und kritisiert, wobei ich gebeten wurde, aktiv an den Diskussionen teilzunehmen. Dabei könnte der jeweilige Lesegeschmack in den drei betreffenden Foren kaum unterschiedlicher sein:

Im Lesezirkel des SF-Buchforums, dessen Mitglieder größtenteils der Hard-SF zugeneigt sind, wird der Roman seit dem 1. Juli fachmännisch in seine Bestandteile zerlegt. Da sich das Thema Hölle mit Hard-SF "ein wenig" beißt, wird hier wohl noch so manch "teuflische" Kritik auftauchen. Zu finden sind die drei MORPHOGENESIS-Threads unter folgenden Links:

 MORPHOGENESIS im SF-Buchforum   Teil 1 + 2  /  Libya + Labyrinth 

 MORPHOGENESIS im SF-Buchforum   Teil 3 + 4  /  Lament + Legion

 MORPHOGENESIS im SF-Buchforum   Teil 5 + 6  /  Lotos + Limbus

Ebenfalls seit Anfang Juli findet auf dem wiedereröffneten Horror-Forum ein Sonderlesezirkel zu MORPHOGENESIS statt. Hier wird also ein Horror-SF-Roman von Lesern zerfleischt, die mehr der unheimlichen Phantastik zugeneigt sind. Das könnte passen, sollte man meinen. Zu finden ist die Diskussion unter nachfolgendem Link:

 MORPHOGENESIS  Sonderlesezirkel im Horror-Forum 

Last but not least startet am 15. Juli auf dem Großen Bücherboard von Literaturschock.de ebenfalls eine Leserunde zu MORPHOGENESIS. Da es sich hierbei aller Wahrscheinlichkeit nach zu 95% um Leserinnen handelt, könnte der Site-Name "Literaturschock" in diesem Fall Programm werden. Aber sage dort niemand, ich hätte nicht vor dem Inhalt des Romans gewarnt ... ;-) Hier der Link:

 MORPHOGENESIS  Leserunde im Literaturschock-Forum  

 
 
  phantastisch! 19  

[14.07.2005]     Neues Interview im SF-Magazin phantastisch!

Anlässlich der Veröffentlichung von MORPHOGENESIS führte Thomas Harbach vor kurzem ein ausführliches Interview mit mir. Zu finden ist es nun in der Anfang Juli erschienenen Ausgabe 19 des SF-Magazins phantastisch! Weitere Interviews finden sich darin u.a. mit John Ringo und Nina Blazon, zudem Artikel und Kolumnen von Andreas Eschbach, Alexander Kröger, Horst Illmer oder Carsten Kuhr. Zu beziehen ist das Magazin unter www.phantastisch.net
 
 
  KLP-Logo Cover  

[24.06.2005]     Kurd Laßwitz Preis für phantastisch!-Titelbild

Zugegeben, es ist schon ein bisschen verkehrte Welt: Meine Coverillustration für die Ausgabe 15 des Science Fiction-Magazins phantastisch! gewann den Kurd Laßwitz Preis 2005 in der Kategorie »Beste Grafik« - frei nach dem Motto: Ein Schuß, ein Treffer. Was ebenso erfreulich wie außergewöhnlich ist: Den ersten Platz teile ich mir mit Dirk Berger, der für seine Illustrationen zur Taschenbuchausgabe meines Romans IMAGON nominiert war. Insofern ist es also fast schon ein "Doppel" ...

Anfangs war ich selbst ein wenig verunsichert, ob tatsächlich wir beide gewonnen hatten. Dies wäre ein Novum, denn ich konnte mich an keinen ähnlichen Fall erinnern. Meines Wissens gab es früher irgendeine Klausel (die Mehrzahl der erhaltenen 5-Punkte-Stimmen, glaube ich), welche verhinderte, dass es beim KLP einen Doppelsieg (bzw. die Doppelbelegung einer Platzierung) geben kann.

"Ich habe nie zuvor eine so spannende Wahl erlebt wie in diesem Jahr in der Kategorie Graphik", gestand Teuhänder Udo Klotz auf mein Nachfragen hin. Vier Nominierungen hätten sich ständig in der Führung abgewechselt, und so habe es ihn nicht überrascht, als am Ende zwei Nominierungen mit je 120 Punkten auf dem ersten Platz gestanden hätten. Es sei allerdings tatsächlich das erste Mal, dass es eine gleiche Punktzahl auf dem ersten Platz gäbe. Bei 120 Punkten, so Udo Klotz, wäre ein Gleichstand jedoch so ungewöhnlich, dass es zwei erste Plätze wert sei ...

Die Kurd Laßwitz-Preisverleihung findet am 9. Juli 2005 in Leipzig im Haus des Buches statt, im Rahmen der Feierlichkeiten zum zwanzigjährigen Bestehen des Freundeskreises Science Fiction Leipzig (FKSFL). Infos dazu gibt es hier. Alle Nominierungen und Gewinner findet man unter: Kurd Laßwitz Preis 2005
 
 
 

[19.06.2005]     MORPHOGENESIS ist erschienen  ·  Fünfte Leseprobe online

Nun ging es doch schneller als vermutet: Vor drei Tagen erhielt ich ein großes Paket mit MORPHOGENESIS-Belegexemplaren, und gestern die erste E-Mail eines Lesers, der das Buch bereits gelesen hat. Es ist für mich immer wieder beeindruckend zu erfahren, dass jemand ein so dickes Buch innerhalb so kurzer Zeit (in maximal zwei Tagen, offenbar aber nur innerhalb eines einzigen!) durchzulesen vermag. Kompliment! Ich selbst hätte es wahrscheinlich kaum in weniger als fünf Tagen geschafft.

Da der Roman ab sofort im Buchhandel erhältlich ist, habe ich auch die fünfte und letzte Leseprobe online gestellt. Damit ist die MORPHOGENESIS-Seite vollständig freigeschaltet. Sobald erste kommerzielle Kritiken erscheinen, werde ich einen zusätzlichen Menüpunkt für spoilerfreie Besprechungen einrichten.

Natürlich kann eine Buchpremiere nicht gänzlich ohne kleinere inhaltliche Ärgernisse ablaufen. Daher möchte ich das Augenmerk aller potentiellen Leser noch auf den heutigen PANORAMA-Eintrag lenken.

 
 
   

[11.06.2005]     MORPHOGENESIS: Vierte Leseprobe ist online

Noch zehn Tage, dann müsste der Roman theoretisch in den ersten Buchhandlungen zu finden sein. Heute habe ich daher eine vierte, umfangreiche Leseprobe aus MORPHOGENESIS freigeschaltet. Es handelt sich um die kompletten ersten drei Kapitel des Lazarium-Handlungsstrangs, die im Buch selbst auf ca. 70 Seiten verteilt sind. Dennoch wird nicht zuviel verraten, denn insgesamt umfasst das Lazarium 17 Kapitel.

Bei der noch ausstehenden fünften Leseprobe, die ich unmittelbar nach Erscheinen des Romans freischalten werde, handelt es sich um jenen Romanauszug, den ich vor kurzem dem eZine FantasyGuide zur Verfügung gestellt habe. Zu finden ist er hier.

Übrigens: Falls die Gewinner der damaligen MORPHOGENESIS-Verlosung den Roman zuerst in einer Buchhandlung und nicht in ihrem Briefkasten finden sollten, liegt das daran, dass ich (wie bei Autoren fast üblich) meine Belegexemplare wieder mal als Letzter erhalten habe. Die Couverts zum Versenden der Bücher sind zumindest schon adressiert ...

 
 
 

[09.06.2005]     Horror-Forum geschlossen  -  Live-Chat am 25. Juli fällt aus

Wie viele Leser inzwischen festgestellt haben werden, ist das Horror-Forum des Festa-Verlags seit einigen Tagen ohne nähere Angabe von Gründen geschlossen. Heute erhielt ich schließlich per E-Mail die zu erwartende Bestätigung, dass mein Live-Chat im Juli (sowie auch der zwei Wochen vorher eingeplante Live-Chat mit Boris Koch) nicht stattfinden werden.

Die Gründe der Forums-Schließung waren auch aus der Info-Mail nicht eindeutig ersichtlich. Offenbar hat Verlagsleiter Frank Festa, nachdem (Zitat:) "Kritik an seiner Person aufgetaucht ist", kurzerhand seinen Support für das Horror-Forum zurückgezogen. Zudem will er nicht mehr mit dem Forum in Verbindung gebracht werden, was zum überraschenden Shutdown desselbigen geführt hat. Das Forum selbst soll in einigen Wochen "verlagsfrei" mit neuen Sponsoren relaunched werden.

Leider ist mir der Wortlaut der Argumentation nicht unbekannt. Vor Jahren begann es damit, dass Frank nichts mehr mit dem News-Portal Phantastik.de zu tun haben wollte, dann mit dem Blitz-Verlag, vor kurzem mit seinem geistigen Kind Mister Fantastik, und nun auch noch mit dem sehr beliebten und hoch frequentierten Horror-Forum. Das macht nachdenklich. Vor wenigen Monaten verramschte Festa ohne vorherige Ankündigung und Absprache die gesamte noch übrige IMAGON-Hardcoverauflage u.a. bei Jokers, was zu diesem Zeitpunkt eine doppelte Verletzung des Buchvertrages bedeutete.

Angesichts dieser zumindest für mich unverständlichen Sprunghaftigkeit und zunehmenden Unberechenbarkeit habe ich mich entschlossen, die Arbeit an meiner für Ende 2005 / Anfang 2006 (bisher nur mündlich) geplanten Storysammlung im Festa-Verlag vorerst nicht weiterzuverfolgen. Ich hoffe, nicht missverstanden oder falsch zitiert zu werden. Allerdings möchte ich nicht riskieren, meine Zeit für ein Projekt zu opfern, dessen Verlag mir nur schwerlich die psychologisch wichtige Stabilität einer "sicheren Bank" vermittelt.

Zumindest bin ich gespannt, wie es mit dem Horror-Forum weitergeht.

 
 
   

[02.06.2005]     Neues Interview bei FantasyGuide.de

Anlässlich des baldigen Erscheinens meines Romans MORPHOGENESIS führte Michael Schmitt für das eZine FantasyGuide.de Mitte Mai ein längeres E-Mail-Gespräch mit mir. Herausgekommen ist ein Autoren-Special mit einem umfangreichen Interview und einer exklusiven Leseprobe aus dem Roman. Wen es beispielsweise interessiert, was MOROPHOGENESIS und die Musik der Nine Inch Nails miteinander verbindet, kann dies hier nachlesen. Vermutlich erscheint das Special auch in der kommenden Ausgabe des Online-Magazins SONO.

Im Juli gibt es zudem zwei Termine, die sich interessierte Leser vormerken sollten:

Ab dem 15. Juli findet auf dem Großen Bücherboard bei Literaturschock.de eine größere Leserunde zu MORPHOGENESIS statt. Ich werde diese aktiv begleiten, um Fragen der Leser zu beantworten (oder seelischen Beistand zu leisten ...). Zudem gibt es ein signiertes Exemplar von MORPHOGENESIS zu gewinnen. Ein Vorab-Thread zur Leserunde ist bereits eröffnet und hier zu finden.

Am Montag, den 25. Juli, findet im Horror-Forum des Festa-Verlags und LPL-Records von 19:00 bis 20:30 Uhr ein moderierter Live-Chat mit mir zu MORPHOGENESIS statt. Hoffentlich sind bis dahin nicht bereits alle Leser im Urlaub, damit ich mich nicht nur mit dem Protokoll-Droiden unterhalten muss ...

Näheres zu den beiden Terminen folgt Anfang Juli.

 
 
   

[12.04.2005]     Preisnominierungen für DIE AUSGESETZTEN

Eigentlich ist es keine wirkliche Neuigkeit, sondern ein überfälliger Nachtrag, aber der Vollständigkeit zuliebe sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass meine Erzählung DIE AUSGESETZTEN (erschienen in "Eine Trillion Euro", Herausgegeben von Andreas Eschbach) sowohl für den Deutschen Science Fiction Preis 2005 als auch für den Kurd Lasswitz Preis 2005 in der Kategorie "beste deutschsprachige SF-Erzählung 2004" nominiert wurde. Für den Kurd Lasswitz Preis wurde zudem meine Covergrafik für die Ausgabe 15 des Magazins phantastisch! vorgeschlagen. Alle weiteren Nominierungen und Kategorien finden sich auf den Webseiten zum Deutschen Science Fiction Preis und zum Kurd Lasswitz Preis.

Ich gehe gerne eine Wette ein, dass dieses Jahr Frank Schätzings DER SCHWARM zumindest einen, wahrscheinlich aber sogar beide SF-Preise als bester deutschsprachiger Roman einheimsen wird. Und auch für das kommende Jahr 2006 steht mein Favorit bereits fest, denn im Herbst erscheint - endlich! - der langerwartete neue Roman von Wolfgang Jeschke, von vielen bereits ehrfurchtsvoll als "Alterswerk" betitelt. Ich bin sicher, dass 2005 kommen kann wer oder was will, der Preis für den besten Roman wird nächstes Jahr an den Altmeister der deutschen Science Fiction gehen. Sollte ich mich irren, lade ich den Geprellten gerne auf einen Schnegelpesel ein.

 
 
   

[12.03.2005]     MORPHOGENESIS: Dritte Leseprobe und Infoseite online

Seit heute online ist die dritte Leseprobe aus MORPHOGENESIS, deren Handlung unmittelbar an die der zweiten Leseprobe anschließt. Damit gibt es (inklusive Prolog) nun die ersten knapp 36 Seiten des Romans komplett als Appetithappen zum Schmökern.

Zudem ist die Infoseite zum Roman freigeschaltet, u. a. mit einer längeren Version des Klappentextes und dem leider abgelehnten ersten Coverentwurf. Im Rahmen ihrer Gestaltung wurden endlich auch die Infoseiten zu LORD GAMMA und IMAGON aktualisiert und überarbeitet. Vor allem auf der IMAGON-Seite war das Update mehr als überfällig, da dort bis gestern noch jener von Hoffnungen und Zweifeln geprägte Vorbericht zu lesen war, den ich Mitte 2002 verfasst hatte - vier Monate vor der Erstveröffentlichung der Festa-Hardcoverausgabe!

Nun ist alles wieder aktuell, außerdem schöner und lesefreundlicher, und es geht da und dort sogar ein wenig mehr in die "Tiefe". Auf der IMAGON-Seite beispielsweise findet man neben den beiden bisher präsentierten ersten Coverstudien zum Roman nun einen weiteren Titelbildentwurf für ein nicht verwendetes Umlaufcover sowie mehrere Variationen für die Bastei-Lübbe-Ausgabe.

 
 
   

[14.02.2005]     MORPHOGENESIS-Seite ist freigeschaltet

Die seit November angekündigte MORPHOGENESIS-Seite ist seit heute online, zu finden unter der URL www.marrak.de/morphogenesis. Da es noch über drei Monate bis zu Veröffentlichung sind, gibt es vorerst nur einen kurzen Text zur Entstehung und zur Geschichte des Buches sowie zwei Auszüge aus dem Roman. Drei weitere Leseproben und die allgemeine Infoseite werden im Laufe der kommenden Monate freigeschaltet. In Kürze wird man auch einen Direktlink auf der Startseite finden.

 
 
 

[27.10.2004]     SPACE VIEW 6/04 mit Autorenportrait und neuem Interview

Im Rahmen der Reihe "Phantastische Literaten" erschien in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift SPACE VIEW (6/04, November/Dezember) ein Autorenportrait nebst kurzem Interview, das Christian Lukas im Sommer mit mir führte. Wenn ich allerdings das dort abgedruckte Foto von mir betrachte (entstanden in einem Park in Hannover nach einem heftigen Regenschauer), dann frage ich mich, ob ich mir nicht vielleicht endlich mal einen PR-Berater zulegen sollte ...

 
 
 

[27.10.2004]     Signierte Bücher

Mr. Fantastik, das neue Online-Portal für phantastische Literatur (und für Genre-Liebhaber daher eine hervorragende Alternative zum Online-Buchhändler Amazon), bietet meine lieferbaren Bücher ab sofort auch als signierte Ausgaben an - portofrei und ohne Aufschlag zum Ladenpreis.

Hier gehts direkt zu Mr. Fantastik

 
 
   

[30.08.2004]     Titelbildumfrage und Buchverlosung

Im PANORAMA startete heute eine Umfrage zu den vier Titelbild-Favoriten für meinen kommenden Roman ABYDOS. Da es bei diesem Aufruf nicht nur um Vorlieben und Abneigungen, sondern um Titelbild-Fachwissen geht, verlose ich unter allen (konstruktiven) E-Mails, die mich bis zum 20. September erreichen, drei mit persönlichen Widmungen signierte Exemplare von ABYDOS. Mehr dazu im Panorama.

 
 
 

[25.08.2004]     Neues Interview in MEPHISTO 26

Mitte letzter Woche lag - mit fünfmonatiger Verspätung - endlich das Spielemagazin MEPHISTO im Briefkasten. Darin enthalten ist ein "neues", sechsseitiges Interwiev, das Boris Koch im Januar/Februar (!) 2004 mit mir geführt hat. Wer also wissen will, was es mit ABYDOS tatsächlich auf sich hat, sollte bei einem gut sortierten Zeitschriftenhändler vorbeischauen - oder im September nach Leipzig zum Elstercon kommen. Das diesjährige Con-Thema lautet "Stadt, wohin?" Ursprünglich wollte ich 2004 keinen deutschen Con besuchen, doch nachdem irgendjemand spitz gekriegt hat, dass es in ABYDOS um eine Stadt mit einem Durchmesser von über 5000 Kilometer geht, lud mich Dirk Berger so freundlich und unwiderstehlich für eine Lesung und eine Podiumsdiskussion ein, dass ich einfach nicht nein sagen konnte.

 
 
   

[06.07.2004]     Neues Cover für phantastisch!

Anfang des Monats erschien die Ausgabe 15 des Magazins phantastisch!, dieses Mal wieder mit einem Vierfarbcover aus meiner Feder / Maus / Airbrush / Pinsel etc. Das gleiche Motiv gibt es übrigens (leicht modifiziert) auch als Desktop-Wallpaper des Monats Juli bei www.SF-Fan.de

Bezogen werden kann phantastisch! hier.

Gestern trudelten zudem zwei Belegexemplare der LORD GAMMA-Zweitauflage bei mir ein. Es kann sich also nur noch um Tage handeln, bis das Buch wieder regulär erhältlich sein wird. Insgeheim hatte ich gehofft, dass die Layouter den Roman an das neue, etwas größere Taschenbuchformat anpassen würden (wodurch er neben IMAGON nicht so mickrig aussehen würde) - und war beim Auspacken ein wenig enttäuscht darüber, dass es immer noch "klein" war ...

 
 
 

[17.06.2004]     LORD GAMMA kurzzeitig vergriffen

Erst ein zufälliger Blick auf die Verkaufsseite von Amazon.de machte mich stutzig: Mein Roman LORD GAMMA, so ist dort momentan zu lesen, sei "noch nicht erschienen, und man solle ihn vorbestellen", usw.… Ein Telefonat mit Lübbe bestätigte schließlich, was ich ehrlich gesagt nicht mehr für möglich gehalten hätte: Die erste (fünfstellige!) Auflage ist vergriffen, die zweite Auflage inzwischen nachgedruckt und wird dieser Tage ausgeliefert. Für einen deutschen SF-Roman ist das beeindruckend (zumindest ich bin beeindruckt); und das nicht zuletzt deshalb, da man mir vor meinem Wechsel zu Lübbe unermüdlich eingeredet hat, nach 3000 bis 4000 verkauften Büchern sei Schluss mit Lustig und deutsche SF ein Fall für den "Krabbeltisch".

 
 
   

[01.06.2004]     Neues Interview online

Tobias Schäfer interviewte mich vor einigen Tagen für das Perry Rhodan Online-Magazin TERRACOM. Natürlich ging es ihm dabei vorwiegend um den aktuellen, im Endstadium seiner Entstehung befindlichen Roman ABYDOS, doch auch allgemeine Hintergrundinformationen und das eine oder andere Statement kam im Verlauf des Gesprächs zustande. Seit heute ist das Interview online und liegt in der neuesten Ausgabe der TERRACOM als PDF-Datei auf der TERRACOM-Homepage zum Abruf bereit.

Wichtig: Zum Lesen des Magazins ist die Software Acrobat Reader ™ erforderlich, die man sich unter www.adobe.de kostenlos herunterladen kann.

Das TERRACOM selbst liegt in zwei Ausgaben vor: Als high-res PDF-Ausgabe im dreispaltigen Layout und mit zahlreichen Bildern (ca. 5 MB). Oder als low-res PDF-Ausgabe, einer reinen Textdatei im einspaltigen Layout. Dafür ist die Dateigröße mit knapp 350 KB sehr download-freundlich.

Viel Spaß beim Lesen.

 
 
   

[11.05.2004]     EINE TRILLION EURO ist erschienen

Nachdem ich vergangen Freitag bereits ein "Schnupper-Buch" erhalten hatte, kam heute das offizielle Paket mit den Belegexemplaren der SF-Anthologie EINE TRILLION EURO, herausgegeben von Andreas Eschbach. Ab Anfang kommender Woche wird die Antho sicherlich auch im Buchhandel erhältlich sein.

Auf seiner Homepage schreibt Andreas: "Die Grundidee war simpel: Die besten SF-Geschichten der besten SF-Autoren der Euro-Zone zu versammeln. Und zwar möglichst zum Thema Europa, Euro, Geld allgemein oder Wirtschaft - oder alles zusammen."

Neben meiner Erzählung DIE AUSGESETZTEN enthält die Sammlung ausnahmslos deutsche Erstveröffentlichungen aus Frankreich (Pierre Bordage, Jean-Marc Ligny und Jean-Claude Dunyach), Spanien (Elía Barceló, Eduardo Vaquerizo und César Mallorquí), Belgien (Alain Dartevelle und Sara Doke), den Niederlanden (Wim Maryson), Italien (Valerio Evangelisti), Finnland (Pasi Jääskeläinen), Griechenland (Thanassis Vembos), Österreich (Leo Lukas), sowie Deutschland (Wolfgang Jeschke, Marcus Hammerschmitt und natürlich dem Herausgeber).

Hinzu kommt, dass Andreas nicht die Mühe gescheut hat, jedem Autor und dessen Erzählung eine zwei- bis dreiseitige Einleitung voranzusetzen, wodurch zwischen den einzelnen Geschichten fließende Übergänge geschaffen wurden. Nach all den Hürden, die sich dieser Anthologie von ihrer Idee bis zu ihrer Drucklegung in den Weg gestellt hatten, bin ich sicher, dass ihr die Anerkennung zuteil werden wird, die ihr gebührt.

Buchdaten: Broschiert, 450 Seiten, Lübbe, ISBN: 3404243269

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[19.04.2004]     IMAGON-Taschenbuchausgabe ist erschienen

Die überarbeitete und illustrierte IMAGON-Taschenbuchausgabe ist soeben in der SF-Reihe bei Bastei-Lübbe erschienen und bereits im Buchhandel erhältlich - wie erwartet einen Monat früher als vom Verlag angekündigt. Mehr zur Veröffentlichung im Panorama.

Zusätzliche Informationen zum Roman (Hardcoverausgabe), Rezensionen zum Buch, die Innenillustrationen und vier Leseproben findet man auf der IMAGON-Seite

Buchdaten: Broschiert, 572 Seiten, Lübbe, ISBN: 3404243250

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[04.03.2004]     Desktop-Wallpaper zum Download bei SF-Fan.de

Seit 1. März findet man bei www.SF-Fan.de zwei meiner Illustrationen als Wallpaper-Motive für den Desktop. Ab sofort wird auf der dortigen Galerie-Seite jeden Monat ein weiteres Hintergrundbild zum Download bereitgestellt. Mit ausschlaggebend für diese Aktion war nicht zuletzt der Wunsch von Florian Breitsameter und diversen Mitgliedern des SF-Forums, meine Illustrationen in einer Galerie oder als Wallpaper zu präsentieren - und natürlich eine gehörige Portion Ideen, die sich während der vergangenen sieben Jahre angesammelt haben. Unter der Rubrik SF-Buch findet man daher auch einen informativen Artikel über die Hintergründe und meine Motivation zu dieser Zusammenarbeit.

In den kommenden Monaten (bzw. Jahren) wird SF-Fan.de sowohl neue als auch ältere und bis dato unveröffentlichte Grafiken von mir als Wallpaper präsentieren - größtenteils in Farbe, aber auch Tuschebilder, falls es mir gelingt, diese perfekt genug einzuscannen. Mit Sicherheit werden die Motive nicht jedem gefallen, aber wir zwingen ja auch niemanden, die Bilder tatsächlich als Desktophintergrund einzurichten.

Le style est l'homme même

 
 
   

[24.01.2004]     IMAGON & Co. beim SF-Radiosender Schriftsonar

Schriftsonar ist eine Radiosendung über Science Fiction-Literatur, produziert vom Freien Lokalfunk Köln. On Air und als Audiostream gibt es unter der URL www.schriftsonar.de Literaturtipps und Besprechungen zu Autoren und Büchern, angenehm aufgelockert durch elektronische Musik.

In der neuesten Ausgabe # 9 vom 24. Januar 2004 kann man sich neben Berichten über John Clute und Arthur C. Clarke auch ein ca. zehnminütiges Feature zu IMAGON anhören. Hier der Direktlink zur aktuellen Sendung. Wer es besonders eilig hat, kann den besagten Sendungsausschnitt entweder gleich als Real Audio Datei (gute Qualität) oder als Mp3 (mittelmäßige Qualität) öffnen.

Für alle anderen, die ein bisschen Zeit übrig haben, lohnt es sich, auch mal ins Audiostream-Archiv der vorherigen Sendungen reinzuschnuppern. Eine kleine Autorenauswahl aus früheren Beiträgen: Stephen Baxter, Ian McDonald, Vernor Vinge, Neil Gaiman, Isaac Asimov, Marcus Hammerschmitt, Barbara Slawig, Andreas Eschbach, Michael Marshall Smith, Iain Banks, China Miéville, und und und ...

 
 
   

[13.12.2003]     IMAGON-Illustrationen online

Die IMAGON-Galerie ist fertig! Seit heute kann man auf der IMAGON-Seite unter dem Menüpunkt ILLUSTRATIONEN alle dreizehn Grafiken von Dirk Berger bewundern, vervollständigt durch die jeweiligen Textpassagen aus dem Roman. Ein Hinweis für alle Modem-Benutzer: Die Bildgrößen der Großansichten liegen zwischen 100 und 150 KB, was zu Verzögerungen beim Bildaufbau führen kann.

 
 
   

[7.12.2003]     Die kommenden Veröffentlichungen

Seit kurzem gibt es die Titelvorschau des Lübbe-Verlags für Sommer/Herbst 2004, und somit auch einen ersten Blick auf die Cover der kommenden Veröffentlichungen. Zwar dauert es noch fast ein halbes Jahr, bis das erste Buch erscheint, doch zum einen wird es von mir bis dahin (zumindest in Deutschland) keine Veröffentlichung geben, und zum anderen brauchte ich auf der Startseite dringend mal wieder einen Tapetenwechsel.

Das Titelbild zur IMAGON-Taschenbuchausgabe ist bisher lediglich ein Provisorium, erstellt aus einem der fünf Titelbildentwürfe, die ich dem Verlag geschickt habe. Nun, da ich zumindest weiß, für welche Version der Verlag sich entschieden hat, frage ich mich dennoch, weshalb sie das Bild unbedingt spiegelverkehrt abdrucken mussten. Aber kommt Zeit, kommt Erleuchtung ... Mehr Infos zu IMAGON, den Buchillustrationen von Dirk Berger und zur überarbeiteten Version findet man im Laufe der kommenden Woche im Panorama

Im Juni 2004 schließlich folgt - mit sechs Monaten Verspätung - die SF-Anthologie EINE TRILLION EURO, und in ihrem Rahmen meine Erzählung DIE AUSGESETZTEN. Man darf mir glauben: Wenn diese Story endlich veröffentlicht ist, schlage ich drei Kreuze! Aber dazu zu gegebener Zeit mehr.

EINE TRILLION EURO wird im Lübbe-Prospekt als die "repräsentativste europäische SF-Anthologie aller Zeiten" angekündigt. Ursprünglich sollte sie bereits im November 2003 erscheinen, musste dann aber aufgrund von Übersetzungsproblemen immer weiter ins kommende Jahr verschoben werden. Die Anthologie beinhaltet, wie der Titel vermuten lässt, nur Autoren der Euro-Zone, wodurch einige sehr interessante europäische SF-Länder (GB, Dänemark, Schweden, Norwegen, Polen, Tschechien, usw.) von vornherein nicht berücksichtigt werden konnten. Über EINE TRILLION EURO gab Herausgeber Andreas Eschbach gegenüber SF-Buch.de inzwischen weitere Hintergrundinformationen bekannt.

 
 
   

[13.10.2003]     Phantastik Award für »Numinos«

Die Quadratur des Preises: Meine Erzählung »Numinos« (enthalten in der Anthologie »Alte Götter sterben nicht«, Hrsg.: David Kenlock) wurde in der Kategorie "Beste Kurzgeschichte 2002" mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen der Buchmesse Convention 2003.

Alle Nominierungen und Gewinner unter: Phantastik Award 2003
 
 
 

[02.10.2003]     MEDIA und PANORAMA online

Seit heute ist neben dem jüngst ins Leben gerufenen PANORAMA auch die MEDIATHEK freigeschaltet. Man findet auf ihr Zeitungsberichte und Links zu Online-Artikeln, Buchbesprechungen, Kritiken und Interviews.
 
 
   

[11.09.2003]     »Lord Gamma« in Frankreich (Part 2)

Heute befand sich ein Cover-Druckbogen der französischen "Lord Gamma"-Ausgabe in der Post. Da der Briefträger die Sendung wohl für etwas Wichtiges hielt, faltete er den (kartonierten!) Umschlag geflissentlich in der Mitte und stopfte ihn so in den Briefkastenschlitz. Das Titelbild hat diese fürsorgliche Behandlung (fast) ohne Knick überlebt. Zum ersten Mal konnte ich das Cover nun also in seiner Gesamtheit bewundern - und bin gelinde gesagt begeistert. Im Gegensatz zu vielen deutschen Verlagen, die ihre SF-Romane mit verstaubten Archiv-Titelbildern schmücken, die zumeist rein gar nichts mit dem Inhalt der Bücher zu tun haben, pflegt man bei der Edition L'Atalante, für das Titelbild eine Szene aus dem Roman zu illustrieren. Schön apokalyptisch ist's geworden. Hier das Cover in voller Pracht.
 
    Nebenbei noch eine interessante Parallele zum Roman: Vor kurzem erschien bei Spiegel Online ein Interview mit Bernard H. Foing, dem Chefforscher der europäischen "Smart-1"-Mondmission. Foing bezeichnet darin die Kolonialisierung des Mondes als hehren Plan, der eines Tages die Menschheit retten könnte. Nach einer nuklearen Katastrophe, so Foing, wäre jahrzehntelang alles Leben auf der Erde ausgelöscht. Ein Zufluchtsort in der Nähe, auf dem Menschen und ausgewählte Tierarten diese Zeit verbringen könnten, wäre somit Gold wert. Auf die Bemerkung des Interviewers, das klänge jetzt aber sehr nach Science-Fiction, entgegnet Foing, er wisse nicht, ob ein Atomkrieg wirklich Science-Fiction ist, und auch das Risiko eines Asteroideneinschlags mit weltweit dramatischen Konsequenzen sei durchaus real. Hier könnte der Mond eine gewaltige Hilfe sein. Foings Vision sei es, dass 2015 ein komplettes "Roboter-Dorf" auf dem Mond existiere, mit ferngesteuerten Maschinen, mit künstlicher Intelligenz, mit Robotern, die sich unterhalten und eine Gemeinschaft bilden. Diese Maschinen, so Foing, könnten dann den Einzug der menschlichen Siedler fünf Jahre später vorbereiten.

Wer nun in der Lübbe-Ausgabe von "Lord Gamma" die Seite 376 aufschlägt und die letzten beiden Absätze liest, stößt auf eindeutige Parallelen. Wenn Foings Vision nicht die Grundlage für die letzten 100 Seiten von "Lord Gamma" (Erschaffung und Zweck des BRAS-Raums, sowie die Funktion der Läufer, Assembler und Dragger) darstellt, weis ich auch nicht … Das vollständige Interview mit Bernhard H. Foing findet sich hier.
 
 
   

[01.09.2003]     Französische Ausgabe von »Lord Gamma«

Zwar erscheint die französische Ausgabe meines Romans »Lord Gamma« laut Verlag offiziell am 19. September 2003, doch erst nachdem ich (endlich!) ein kleines JPEG des Titelbilds im Netz gefunden habe, glaube ich es auch. Das Bild ist zwar nicht sehr scharf und zudem lediglich das Frontmotiv des umlaufenden Covers, aber es zeigt deutlich eine Szene aus dem Roman - selbst wenn es auf den ersten Blick aussieht wie das Titelbild zum Computerspiel Duke Nukem 5.

Ins Französische übertragen wurde »Lord Gamma« von Claire Duval, die für ihre Übersetzungen bereits einige Preise eingeheimst hat. Französischer Herausgeber ist die Edition L'Atalante in Nantes. Sobald ich ein Belegexemplar in den Händen halte (was bekanntlich dauern kann), gibt's das vollständige Cover hier noch mal in Groß.

Ich liebe übrigens diese automatischen Übersetzungsmaschinen, die Internetseiten aus dem Englischen oder Französischen "fehlerfrei" ins Deutsche übertragen. Jagt man beispielsweise den französischen Klappentext von »Lord Gamma« durch Babelfisch, erhält man u. a. folgende Information zur Story: "An Bord von Pontiac außerhalb des Alters, es ist zu diesem Preis, dass Stan Ternasky hofft, das Universum zu umfassen, wo er gescheitert ist, es zu begreifen, um es zu trotzen."

Alles klar? Klingt doch nach SF, oder?
 
 
   

[10.08.2003]     Sommer-News on the rocks

Nun gut, das Wichtigste zuerst: Ja, ich lebe noch, danke der Nachfrage! Eigentlich hatte ich geschworen, mich aufgrund der tropischen Temperaturen erst wieder zu regen, wenn draußen Schnee liegt, aber nachdem sich die (teils besorgten) E-Mails und Telefonanrufe häufen, hier ein beruhigendes Lebenszeichen: Ich befinde mich hier und vertreibe mir die Zeit damit!

Okay, noch ein paar ausstehende Neuigkeiten, quasi als News en bloc:

- Die im Frühjahr 2004 im Bastei-Lübbe-Verlag erscheinende Taschenbuchausgabe von »Imagon« wird zehn bis zwölf ganzseitige Schwarzweiß-llustrationen von Dirk Berger enthalten. Nachdem Dirk vergangenes Jahr bereits einen Auszug aus »Imagon« für die Elstercon-Anthologie »Geschichten von Phönix und Sperling« mit drei s/w-Grafiken geschmückt hatte, lag es nahe, ihn den gesamten Roman illustrieren zu lassen. Nach einem E-Mail-Wechsel mit dem Lübbe-Verlag, in dem ich den Cheflektor für die Sache zu begeistern versuchte, bekam Dirk grünes Licht für die Grafiken (auch wenn wir zu diesem Zeitpunkt schon mal »auf Verdacht« mit den Bildern begonnen hatten ... ;-) Momentan hat Dirk gut die Hälfte der Illustrationen fertig. Hier schon mal zwei Kostproben: Illu1 Illu2

- Mittlerweile habe ich die Belegexemplare der griechischen »Wiedergänger«-Übersetzung erhalten, erschienen in der Athener Tageszeitung Eleftherotypia. Gegliedert in zwei Teile, erschien »Wiedergänger« unter dem griechischen Namen »Epanafora« in den Ausgaben 146 und 147 einer Mittwochs-Comicbeilage mit dem schlichten Namen 9. Die von N. Dukas und B. Betel übersetzte Story wurde durch vierfarbige Computergrafiken von Stavros Dilios phantastisch illustriert. Hier die beiden Innentitelseiten. Ein kleines Special zu »Wiedergänger« mit Abbildungen aller Illustrationen findet sich ab Mitte September unter dem Menüpunkt MEDIA.

- Ein noch im Köcheln befindliches Projekt entwickelte sich durch meine Lesung im Literaturhaus Stuttgart. So ergab es sich, das sich im Publikum eher zufällig der Cheflektor des Thienemann-Verlages aufhielt. Nach der Lesung (aus »Imagon« wohlgemerkt!) trat besagter Lektor an mich heran, erklärte, ihm hätte die Ironie in der Geschichte außerordentlich gut gefallen, und fragte, ob ich mir vorstellen könnte, einen Jugendroman für Thienemann zu schreiben. Eine Woche später folgte ein längeres Telefonat, und mittlerweile schreibe ich die ersten beiden Kapitel und das Exposé. Mehr kann ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt leider noch nicht sagen ...

- Eine Meldung ist monatelang gänzlich an mir vorbeigegangen. So listete der Internet-Buchhändler amazon.de bereits Ende letzten Jahres seine SF & Fantasy Verkaufsbestseller 2002. Erwartungsgemäß führte J. R. R. Tolkien mit 14 Titeln unter den ersten 50 die Verkäufe an, darunter Platz 1 bis 5, gefolgt von Douglas Adams' »Per Anhalter durch die Galaxis«. Einen beachtlichen 9. Rang behauptete Andreas Eschbach mit »Das Jesus Video«. Und immerhin auf Platz 36 schaffte es mein Roman »Lord Gamma«. Gar nicht schlecht für einen phantastischen Roman, der nicht zugleich von einem Filmprojekt gehyped worden war.

Zu guter letzt möchte ich noch auf eine baldige Erweiterung und Neustrukturierung meiner Homepage hinweisen, die bereits vor zwei Monaten hätte über die Bühne gehen sollen, jedoch im Sommerloch, einer Lesereise, dem verdienten Urlaub, zeitlichen Engpässen des Webmasters und der finalen Hitzewelle zum Opfer fiel. Ab Mitte September wird die HP um zwei umfangreiche Menüpunkte erweitert: MEDIA und PANORAMA, und auch die ART-Sektion wird vollständig hochgeladen. Vor allem das PANORAMA dürfte jene Leser ansprechen, die interessiert, was denn jenseits der »Hauptnews« so alles im Hause Marrak geschieht. Oft werde ich gefragt, was es denn Neues gäbe, und ebenso oft muss ich antworten: Einiges, aber das meiste davon ist noch nicht spruchreif oder unter Dach und Fach. Was aber nicht bedeutet, dass man gar nicht darüber reden kann. Mehrmals die Woche wird es im PANORAMA folglich kleine Berichte über laufende Projekte geben, über den Stand von Übersetzungen, über Titelbilder, Gesümsel und Dies und Das.
 
 
 

[17.06.2003]     »Imagon« für den Deutschen Science Fiction Preis nominiert

Aller guten Dinge sind bekanntlich drei: »Imagon« wurde nun in der Kategorie "Bester deutschsprachiger Roman 2002" auch für den Deutschen Science Fiction Preis nominiert. Vergeben wird der mit 500 € dotierte Preis jährlich vom Science Fiction Club Deutschland (SFCD).
 
 
 

[17.06.2003]     »Wiedergänger« in Griechenland?

Offenbar erschien bereits im März oder April 2003 eine griechische Übersetzung meiner Erzählung »Wiedergänger«, und zwar in der Comic- und Story-Sonntagsbeilage der Athener Tageszeitung Eleftherotypia (der zweitgrößten Tageszeitung des Landes). Ich selbst habe noch keinen greifbaren Beweis für diese Übersetzung, und mein Agent, den die Verleger erst vor einigen Tagen informierten, weiß auch nicht recht, was es mit der Veröffentlichung nun eigentlich auf sich hat. Jedenfalls baten die Griechen vielmals um Entschuldigung, dass sie erst jetzt Bescheid geben, usw., derweil mein Agent sich bemüht, zumindest noch das fällige Honorar einzutreiben. Falls ich je ein Belegexemplar erhalte und die Veröffentlichung sich bestätigt, melde ich mich nochmals ...
 
 
 

[06.06.2003]     Electric Avenue 2004 - Ein Kunststipendium in Wien


Anfang März erhielt ich einen Anruf aus Wien. Ein Mitarbeiter des Kulturbüros »Projekt 21« überschüttete mich mit einem Informationsschwall über das Wiener Museumsquartier (Slogan: Barock meets Cyberspace) und fragte an, ob ich im Rahmen eines so genannten Artist-in-Residence-Programms an einem zweimonatigem Kunst-Stipendium interessiert sei. Die Unterbringung im Künstlerstudio (in der »electric avenue«) sei umsonst, die Reisekosten werden übernommen, dazu gibt's ordentlich »Taschengeld«, und am Ende muss natürlich irgend etwas dabei herauskommen. Kunst und Kultur eben. Egal ob eine Kurzgeschichte, ein Film, ein paar Gemälde oder ein Multimedia-Projekt. Klingt verrückt, dachte ich, und sagte natürlich: »ja«.

Ein paar Wochen später meldete besagter Mitarbeiter sich erneut: Der Vorschlag seiner Projektgruppe, mich im Februar/März 2004 in einem der vier Künstlerstudios einzuquartieren, sei angenommen worden. Tja, nun bin ich offiziell ein »internationaler Kulturschaffender« - zumindest in Österreich.

Andreas Eschbach machte sogleich den Vorschlag, ich solle mich im Museum zwei Monate lang mit einer Schreibmaschine nackt in eine Peep-Show-Box setzen und endlich an meinem neuen Roman arbeiten ... Aber ich glaube, mir fällt bis dato schon noch etwas Genießbareres ein.

Sic transit gloria mundi,
Ihr Kulturmarrak.
 
 
 

[06.06.2003]     »Imagon« und »Numinos« für den Deutschen Phantastik Preis nominiert

Vor kurzem wurden auf www.phantastik.de die Nominierungen für den Deutschen Phantastik Preis 2003 bekannt gegeben. »Imagon« wurde in der Kategorie »bester Roman national« und meine Erzählung »Numinos« in der Kategorie »beste Kurzgeschichte« nominiert. Ein paar Leute meinten es besonders gut und nominierten mich zudem in der Kategorie »Autor des Jahres« (hüstel ...). »Invalide des Jahres« träfe es sicher besser ...
 
 
   

[05.05.2003]     Kurd Laßwitz Preis für »Imagon«

Fast wäre es sogar ein Double geworden: Mein Roman »Imagon« wurde zum besten deutschsprachigen SF-Roman des Jahres 2002 gewählt. In der Kategorie »Beste Grafik zur Science Fiction« landete das »Imagon«-Cover auf dem zweiten Rang. Bester Grafiker wurde Thomas Thiemeyer mit seinem Artwork zu Ben Bovas Roman »Jupiter«. Die Kurd Laßwitz-Preisverleihung findet am 31. Mai 2003 im Rahmen des PentaCons in Dresden statt - just am selben Ort, an dem mir bereits vor zwei Jahren der KLP für meinen Roman »Lord Gamma« überreicht wurde.

Alle Nominierungen und Gewinner unter: Kurd Laßwitz Preis 2003
 
 
   

[27.03.2003]     Lange Science Fiction-Lesenacht im Literaturhaus Stuttgart

Zwar wird diese Veranstaltung die SF-Literatur kaum aus ihrem Nischendasein heraus katapultieren, aber ein Schritt in die richtige Richtung ist sie allemal: Das Literaturhaus Stuttgart hat mich und drei weitere Autoren zu einer SF-Lesenacht eingeladen.

Auf der Homepage des LHS heißt es: »Das Literaturhaus ist ein intellektueller Umschlagplatz, der sich geistig und künstlerisch auf der Höhe der Zeit befindet. Hier können Ideen und Gedankenmodelle entworfen und präsentiert werden. (...) Das Literaturhaus ist offen für alte und neue Medien.«

Nun hat man erfreulicherweise erkannt, das besonders in der SF-Literatur »neue Ideen und Gedankenmodelle entworfen werden«. Das Literaturhaus Stuttgart veranstaltet daher am Mittwoch, dem 2. Juli 2003, eine lange Lesenacht zum Themenkomplex Utopie, Fantasy und Science Fiction. Ab 19 Uhr werden voraussichtlich Marcus Hammerschmitt, Andreas Eschbach, Ralf Isau und meine Wenigkeit aus unseren Werken lesen und uns während einer Podiumsdiskussion den Fragen der Moderatorin und des Publikums stellen. Um bei den Schwaben nicht den Eindruck zu erwecken, Science Fiction & Phantastik sei reine Männersache, habe ich dem Kulturamt vorschlagen, zusätzlich Barbara Slawig als "weiblichen Kontrastpunkt" einzuladen. Ob sie kommen wird, steht allerdings noch nicht fest.

Wichtig: In der Regel kosten die Eintrittskarten für Literaturhaus-Lesungen € 6,- bzw. ermäßigt € 4,50. Sie können in der Buchhandlung im Literaturhaus, Breitscheidstr. 4, 70 174 Stuttgart (Tel. 0711 / 28 42 90-4) gekauft werden. Öffnungszeiten: Di-Fr. 12-20 Uhr, Sa 10-16 Uhr. Vorbestellungen per E-Mail sind laut Homepage leider nicht mehr möglich.
 
 
   

[27.03.2003]     »Meister des Schreckens«

Und noch eine Lesung auf (zumindest für mich) recht ungewöhnlicher Bühne: Im Rahmen des 12. Leipziger Wave-Gothic-Treffens findet man Frank Festa und mich am Pfingstsonntag, den 8. Juni 2003 im Cinestar-Kino (Petersstr. 44, 04109 Leipzig) dortselbst auf der Bühne. Eingebettet in eine Vorführung des Horror-Films Ghost Ship und eine DVD-Präsentation der Band VNV-Nation, kann man uns beiden Gruftis von 14 bis 15 Uhr beim gegenseitigen Interview belauschen, einer Lesung aus meinem Roman »Imagon« beiwohnen und uns mit Popkorn und Euro-Münzen bewerfen. Der Programmpunkt trägt den treffenden Namen »Meister des Schreckens«.
 
 
   

[21.02.2003]     Doppelte KLP-Nominierung für »Imagon«

Zu meiner Überraschung wurde »Imagon« in gleich zwei Kategorien für den diesjährigen Kurd Laßwitz-Preis nominiert: als »Bester Roman 2002« und für die »Beste Covergrafik 2002«. Meine Freude darüber ist nicht gerade gering, denn dass der Roman - in Anbetracht aller Probleme der letzten zwei Jahre - überhaupt fertig wurde, grenzt schon an ein mittelgroßes Wunder. Wie auch immer die Wahl entschieden wird, bereits die Nominierung ermutigt, tief Luft zu holen und das nächste Projekt voranzutreiben.

Aus gegebenem Anlass habe ich die Imagon-Seite aktualisiert. Neben einer vierten Leseprobe aus dem Roman gibt es jetzt unter dem Menüpunkt Rezensionen eine Sammlung spoilerfreier Buchkritiken zu lesen.

Die komplette Nominierungsliste für den Kurd Lasswitz-Preis 2003 findet sich hier.
 
 
 

[21.02.2003]     »Imagon« im Frühjahr 2004 bei Bastei-Lübbe

»Imagon«, die Zweite: Voraussichtlich im Frühjahr 2004 erscheint die Taschenbuchausgabe des Romans in der Allgemeinen Reihe bei Bastei-Lübbe. Voraussichtlich bedeutet: Irgendwann zwischen Februar und Juni. Ich lasse mich da selbst überraschen - vor allem vom neuen Titelbild! Wie ich bereits in meinem Interview bei Literaturschock (siehe News vom 17.01.) erklärt habe, werde ich den Roman für die Taschenbuchausgabe um etwa fünfzehn Seiten kürzen. Dies geschieht keinesfalls auf Anraten des Verlages, sondern ist mein eigener Wunsch. Die ungekürzte Originalausgabe wird nach erscheinen des Taschenbuchs natürlich weiterhin im Festa-Verlag erhältlich sein.
 
 
 

[17.01.2003]     Neues Interview online

Das von mir angekündigte Interview bei Literaturschock ist nun online. Wen es interessiert, was mir über spaßlose Autoren, Wollnashörner, Dieter Bohlen, den Mythos Schriftsteller, Hard-SF-Puristen und die allgemeine Lage der deutschen Phantastik und SF zu erzählen einfiel, sollte mal vorbeisurfen. Meine Interviewerin schreibt dazu auf ihrer Site: "Es ist richtig schön, wenn ein Autor nicht immer zwanghaft versucht, alle feinen Ausprägungen der Diplomatie einzuhalten, sondern das sagt / schreibt, was er denkt ..."

Hier geht's direkt zum Interview.