Bald muss Krispin am eigenen Leib erfahren, dass die sagenumwobene Jenseitswelt sich auf erschreckende Weise verändert hat: Wo einst der Strom der Seelen floss, erstreckt sich nun eine endlose Stadt, die die Höllen zahlloser irdischer Kulturen in sich vereint. Aber sind die Verdammten, die sie bevölkern, tatsächlich die Seelen von Menschen? Und was hat es mit den Paraboliden auf sich, riesigen Flugkörpern, die bei Nacht über der Stadt kreisen?

Auf seiner Odyssee durch die Nekropole findet Krispin immer mehr Hinweise auf eine Katastrophe, die die Duat zu dem werden ließ, was sie heute ist. Ein unheilvoller Prozess, der einst auf der Erde begann - in einem Zeitalter, das von den alten Ägyptern Tep Zepi genannt wurde, die Dynastie der Götter. Und tief unter der Stadt existiert eine Äonen alte Maschine, die womöglich alle Fragen auf das Inferno und die menschliche Schöpfung beantworten könnte …

Ein Buch wie ein Gemälde von Hieronymus Bosch!

CRACKED Magazine
(zum Originalroman ğDie Stadt der KlageĞ)

Ein Ritt durch die Weiten einer Höllenwelt, tief in die Vergangenheit und in das Zentrum menschlicher Sünden und Begierden.

KOPFGEBURTEN
(zum Originalroman ğDie Stadt der KlageĞ)

Dantesk im Schrecken; gnadenlos; modern.

SWF-2 Buchzeit
(zum Originalroman ğDie Stadt der KlageĞ)

Übrigens: So hätte das Cover von MORPHOGENESIS eigentlich ursprünglich aussehen sollen - wäre, ja, wäre der krisengeschüttelte Buchhandel nicht so prüde und massenfixiert. Nach wie vor bin ich überzeugt, dass kein anderes Titelbild die Aussage und Stimmung des Romans optisch besser wiedergegeben hätte als diese Illustration des kanadischen Künstlers Richard Marchand. (Zum Vergrößern Cover anklicken.) Als ich diesen Entwurf damals an Lübbe schickte, glaubte ich daher, dass die Verlagsvertreter höchstens mit der Typografie nicht einverstanden sein könnten. Der Entwurf fand auch überwiegend Zustimmung. Das Argument, mit dem der verantwortliche Lektor das Cover letztlich versenkte, lautete: "Dieser hängende Mensch auf dem Bild hat keine Beine!" Das Buch, so Lübbe, würden daher die Hälfte aller Buchhändler nicht ins Sortiment aufnehmen, weil es einen Krüppel zeige mit amputierten Gliedmaßen - was nach längerem Überlegen durchaus logisch und nachvollziehbar, wenn auch symptomatisch erscheint. Also fragte man mich, ob ich den Künstler nicht überreden könne, die Beine "wieder dranzumalen". Nun, antwortete ich, das werde ich wohl besser nicht tun ...